tag:blogger.com,1999:blog-2593097348441773382024-03-13T11:42:18.080-07:00Georg BrittingGeorg Britting (1891 – 1964)Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comBlogger44125tag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-31356940750897559852018-06-29T07:16:00.001-07:002019-03-24T10:27:11.776-07:00Bloggen für Britting<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://4.bp.blogspot.com/-Gvk8RKvq8fY/WuCdQZ08plI/AAAAAAACEmY/h57uIVdUVV0ycptx4KBZERseXesxvSQoQCLcBGAs/s1600/index.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="225" data-original-width="225" src="https://4.bp.blogspot.com/-Gvk8RKvq8fY/WuCdQZ08plI/AAAAAAACEmY/h57uIVdUVV0ycptx4KBZERseXesxvSQoQCLcBGAs/s1600/index.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Georg Britting<br />
Siehe auch <a href="http://brittingblog.blogspot.de/" target="_blank">Brittingblog</a></td></tr>
</tbody></table>
Georg Britting war ein deutscher Dichter, bayrisch,
niederbayrisch aus Regensburg, dann aber in München lebend,
bescheiden, mit zwei abendlichen Stammtischen rund um den Rotwein,
keine Kinder, spät geheiratet. Generation Kästner (Erich, nicht Erhart),
Eugen Roth, Brecht vielleicht und sonst heutzutage Unbekannte. Er starb
1964.<br />
Der Mann kann uns eigentlich egal sein. Es gibt
tausende vergessene Künstler, Hobbymaler, Profimaler,
Historienschreiber, Lieblingsdichter, Romanciers, Zeitgeister,
vergangen. – Bücher sind heute Ramsch.<br />
Zufällig aber kam ich auf Britting, <a href="https://brittingblog.blogspot.com/2018/04/die-britting-website.html" target="_blank">mehr dazu hier</a>,
und ich finde, der alte Herr, der nicht mehr bei Talkshows mitreden
kann (er wäre heuer 127 Jahre alt!) hat uns immer noch etwas zu sagen,
und das recht konzentriert und kompakt. Er war nämlich ein Dichter,
sogar im profanen Sinn des Wortes.<br />
Immer noch ist es nämlich
nicht einfach, kurz und knapp zu schreiben – lesen Sie nur weiter, ich
bin das beste Beispiel! –, weil wir nicht dichten, nicht verdichten.
Vage Wörter wählen, Technologie und Bereich und Umfeld, vor allem, weil
wir nicht feilen, feilen, feilen …<br />
Brittings Geschichten sind geheimnisvoll, romantisch, ländlich, zeitlos. ’s liest sich gut.<br />
<br />
<b>Nun suche ich wen, der Britting propagiert</b>,
das heißt bekanntmacht, vielen neu bekanntmacht, anderen besser,
manchen ganz besonders. Wir brauchen eine PR-Kampagne. Dazu haben wir
manches ausprobiert: Die vollständige Britting-Website Britting.De bekam
ein Facelift und sieht jetzt ganz respektabel aus. Eine Zeitlang gab's
»uns« auf Facebook, was aber zu nichts gut war. Ich habe mich mit
Youtube-Vorträgen versucht, da sieht man die Zahl der Abrufe. Das war
nichts, weil ich nichts war, jedenfalls kein Medienstar, schon gar nicht
fleißig oder literarisch bewandert. Ein Britting-Blog – <a href="http://brittingblog.blogspot.de/">http://brittingblog.blogspot.de/</a>
– dümpelt herum. Was soll bei einem toten Dichter schon wöchentlich
passieren? Dass er sich im Grab herumdreht, wird nicht gemonitort. (Als
mir einmal der Hut hochging, weil behauptet wird, dass Britting ein
Telegramm an Hitler geschickt hat, da fing er zwar unter der Grabplatte
zu rotieren an. <a href="http://blogabissl.blogspot.com/2016/03/die-dichter-des-krieges_12.html" target="_blank">Die Studie dazu hier</a>.) Blödsinn bekommt man aber nicht weg; mit Glück bekommt man es in <i>Fake News</i> umbenannt.<br />
<br />
Ich meine: <b>Wir brauchen einen Literaturfreund</b>,
vielleicht eine Deutschlehrerin an einem Gymnasium, einen wachen,
fleißigen Schüler mit fester Stimme und ohne »irgendwie«, jemand, der in
knapp fünf Minuten sagen kann, was er oder sie jetzt schon wieder Gutes
an Britting gefunden hat, auf Youtube.<br />
»Mehr Abonnenten als
ein Regionalblatt«, titelt meine heutige Regionalzeitung (pardon!), die
NZZ über schweizer Youtuber, hier <a href="http://j.mp/2HulbVF">http://j.mp/2HulbVF</a> = https://www.nzz.ch/panorama/auch-schweizer-youtuber-haben-heute-teilweise-mehr-abonnenten-als-regionalzeitungen-ld.1366281.<br />
Technisch sind die Siegermedien Youtube und Instagram. Menschlich
ist’s Fleiß und Können, Konstanz und Konzentration, meine ich.<br />
»Ich arbeite pro Woche rund 20 Stunden für meine Videos, und das neben meinem Studium an der Universität St. Gallen«, sagt <b>Lionel Battegay</b>. Sein Kanal ist »<a href="https://www.youtube.com/channel/UCndi9zHvIDYa1Tp6vXJqHxA" target="_blank"><b>Ask Switzerland</b></a>« mit 54'000 Abonnenten. Unglaublich. Ein erstes, schönes Beispiel mit Brad Pitt: <a href="https://youtu.be/T3xQfIr280k?t=3m42s">https://youtu.be/T3xQfIr280k?t=3m42s.</a><br />
Dann hier dieses, ausführlicher analysiert: <br />
<center>
</center>
<br />
Ein Youtube-Muster vom 15.9.2016 aus Lionels Youtube-Kanal – nur das Titelbild ist »scharf« –: <a href="http://j.mp/2Huijba">http://j.mp/2Huijba</a> = https://www.youtube.com/watch?v=X2Bx6DDqPW4<br />
Knapp 25'000 Aufrufe, 866 Likes, 40 Dislikes<br />
Lionel ist per du mit einem, redet schnell und agil (wichtig!), abr
Schweizerdeutsch. Diese knapp vier Minuten lange Sendung bringt drei
Themen, eine 18-jährige Österreicherin verklagt ihre Eltern wegen ins
Netz gestellter Bilder von ihr als Kind (kann mir auch noch passieren),
dann wirft ein Zürcher Pub ein schwules Pärchen hinaus, und drittems
geht ein namentlich genannter Politiker fremd, was der Sendung den
reißerischen Titel gab: »Fremdgange – und di ganzi Schwiz weiss es.«<br />
Unter dem Video stehen Lionels weitere Links und Adressen.<br />
Ein weiteres Beispiel ist der Fotograf <b>Jan Kaya</b> mit seinem <a href="https://www.instagram.com/lichterfang/?hl=de" target="_blank">Instagram-Kanal Lichterfang</a>. (Der <b>Lichterfang</b> ist übrigens ein Gipfel weit im Westen der <a href="https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Barriere_von_Oth" title="Große Barriere von Oth">Großen Barriere von Oth</a> auf <a href="https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Pthor" title="Pthor">Pthor</a>). <a href="https://likeometer.co/@lichterfang" target="_blank">Hier Instagram-Statistiken</a>
und neueste Bilder. Die finde ich fast Brittingsch-gruselig, was sich beim
geschätzten Dichter freilich <i>expressionistisch</i> nennt oder <i>naturlyrisch</i>.<br />
Bei Britting geht’s mir aber um Lyrik und Kurzgeschichten, um
geschriebene Bilder. Und das ist noch eine ganz andere Herausforderung!<br />
<br />
Was
sagt mir das alles? Erstens, dass ich doch Schweizerdeutsch nicht so
verstehe, zweitens, dass Youtube gut gemacht werden will und wird – die
Ansprüche werden sogar noch steigen –, und dass es, in Ehren, ein gutes
Medium auch für Britting sein kann. Danke Lionel.<br />
<br />
<b>Link hierher: http://j.mp/2Hrgls2</b> = <br />
https://blogabissl.blogspot.com/2018/04/bloggen-fur-britting.html<br />
<br />
PS.
Jammerschade, das mit dem »Schwitzerdüütsch«, für mich jedenfalls. Wer
keine acht Minuten Zeit hat und auch kein Schweizerdeutsch versteht,
wird wie ich das Ask-Switzerland-Duo-Video genießen mit einem jungen
weiblichen Youtube-Star der Schweiz, <a href="https://youtu.be/suYTso9b678" target="_blank"><b>Iris Reeves</b></a>: <a href="https://youtu.be/Jr01uIfSifw">https://youtu.be/Jr01uIfSifw</a>. 52'328 Aufrufe +1 jetzt.<br />
<br />
Kommentare bitte an den gleichen Blog auf<br />
<a href="http://blogabissl.blogspot.com/2018/04/bloggen-fur-britting.html">http://blogabissl.blogspot.com/2018/04/bloggen-fur-britting.html</a> Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-41919144236335235762018-05-16T11:06:00.001-07:002018-05-25T08:43:50.933-07:00Begräbnis SchuldtAm Dienstag, den 8. Mai 2018, haben wir die sterblichen Überreste von Hans-Joachim Schuldt zu Grabe getragen. Seine Urne ruht nun zusammen mit Ingeborg, seiner vor sieben Jahren verstorbenen Frau, am Münchner Nordfriedhof in Areal 97 Platz 410, <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinqtJVJESFqp5eoDCcvZSRABQ-ZPOZWklm_nfkIx12UcqvcBYXljGuSz3EldgHAlOQqGq9Pv5DqpV_Y25antiE0Od3evAclvm0TFRkCo-GRuSmRe0TFRQ_pAVPWh4OQhq0cn6Xq11DpLA/s1600/Nordfriedhof+%252836%2529.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1596" data-original-width="1600" height="398" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinqtJVJESFqp5eoDCcvZSRABQ-ZPOZWklm_nfkIx12UcqvcBYXljGuSz3EldgHAlOQqGq9Pv5DqpV_Y25antiE0Od3evAclvm0TFRkCo-GRuSmRe0TFRQ_pAVPWh4OQhq0cn6Xq11DpLA/s400/Nordfriedhof+%252836%2529.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
Ingeborg Schuldt-Britting, geborene Fröhlich 31.7.1918 – 18.10.2011</div>
<div style="text-align: center;">
Hans-Joachim Schuldt 4.3.1920 – 19.3.2018</div>
<br />
Hans-Joachim Schuldt hat eine Zwillingsschwester. Sie selbst ist nicht gekommen, dafür eine ihrer Töchter und weitere Verwandtschaft; Vorstände der von ihm und seiner Frau, der Witwe Georg Brittings, gegründeten Britting-Stiftung gaben ihm das letzte Geleit; viele Freundinnen und Freude aus ihrer Oberbayrischen Umgebung waren da zum letzten, traurigen Gruß, ebenso wie zahlreiche engagierte Glaubensgenossen – insgesamt vielleicht fünfzig Trauergäste.<br />
Nach besinnlichen Noten von einem unsichtbaren Klavier hielt Prof. Dr. Sigmund Bonk, der Vorsitzende der Britting-Stiftung, eine sehr persönliche Würdigung seines Freundes Schuldt. Von ihm hat er die Stiftung übernommen. Der alte Herr Schuldt war ihm – wie uns allen – sehr ans Herz gewachsen. Dann sprach ein Zeuge Jehovas, der später auch die Rede am Grab hielt, und verband sein Leben, seine Erlebnisse mit der Ewigkeit.<br />
Hernach wurde die Urne zum Grab getragen und der Erde übergeben. Wir konnten uns nocheinmal verabschieden, mit Gottes strahlendem Himmel über uns.<br />
Die Stiftung hatte in eine nahe Pizzeria eingeladen. So konnte man sich ein wenig kennenlernen und noch einmal die persönlichen Erlebnisse mit »unserem« Herrn Schuldt austauschen. Schade, dass er nicht noch einmal stirbt, dachte ich: Wir hätten uns gerne wieder sehen können. So warten wir – wie Schuldt uns zuletzt in seinem Vermächtnis noch zugerufen hatte – im Glauben an ein freudiges Wiedersehen am Jüngsten Tag.<br />
<br />
Bilder vom Begräbnis finden Sie auf <a href="http://www.britting.de/Begraebnis_Schuldt">www.Britting.De/Begraebnis_Schuldt</a><br />
<br />
Seine Todesanzeige mit einigen Bildern steht auf<br />
<a href="http://brittingblog.blogspot.de/2018/03/hans-joachim-schuldt-19.html">http://brittingblog.blogspot.de/2018/03/hans-joachim-schuldt-19.html</a><br />
im Rahmen des Blogs <a href="http://brittingblog.blogspot.de/">http://brittingblog.blogspot.de</a>,<br />
zu erreichen auch über <a href="http://www.britting.de/">www.Britting.De</a> Aktuelles.<br />
<br />
Fritz Jörn (Fritz@Joern.De), 16.5.2018, korr. 25.5.2018<br />
<br />
Link hierher: http://j.mp/2IpCvve =<br />
https://brittingblog.blogspot.com/2018/05/begrabnis-schuldt.html<br />
<br />
[Anm.f.mich https://youtu.be/3LCTfWK7pFk https://youtu.be/B7J8QLxAlMg] Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-52304743664209729832018-04-17T23:22:00.002-07:002018-04-21T21:24:59.740-07:00Eiswein<span style="font-size: large;"><i>Eine Sprachübung</i></span><br />
<span style="font-size: large;">Von Hans-Joachim Schuldt, 4. März 1920 – 19. März 2018, posthum also</span><br />
<br />
<div class="p1">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiCVV20K5qAovTBcS5LHMG4IvEtV3RNi5FkXDZaI1mgsVm9bJy2nLpaAPLvlWyTdfo6eH2qHKM0E9W2cwMyhuxPCocgfMB3SQ9izgnpBoR71nTkN8toLq8WzxgZpFauTyARLUiZe0TEsg/s1600/Weingl%25C3%25A4ser+%25282%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1197" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiCVV20K5qAovTBcS5LHMG4IvEtV3RNi5FkXDZaI1mgsVm9bJy2nLpaAPLvlWyTdfo6eH2qHKM0E9W2cwMyhuxPCocgfMB3SQ9izgnpBoR71nTkN8toLq8WzxgZpFauTyARLUiZe0TEsg/s320/Weingl%25C3%25A4ser+%25282%2529.JPG" width="239" /></a></td></tr>
<tr align="right"><td class="tr-caption">Foto Jörn</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"></span>
<span class="s1" style="font-size: large;">Ich sei eine Spätlese, behauptete ein sonst wohlmeinender Freund, der mich
besucht hatte.<span class="Apple-converted-space"> <br /> E</span>r ist einer von jenen, mit denen man vortrefflich und auf ordentlich gehobenen Niveau streiten kann und sich versöhnen. Wobei ich immer das Gefühl habe, am Ende wird er </span><span class="s1" style="font-size: large;">zu
guter Letzt </span><span class="s1" style="font-size: large;">recht behalten haben – oder keiner von uns, sonst wer oder ein anderer. </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> Bis dahin »bedarf es oft
eines langen Kampfes«, gespreizt gesprochen, ein wenig weinselig, bereits und doch voll heißlaufender Kampfeslust trotz gekühlter Temperierung. Also das alles vollzieht sich nicht im hitzigen Gefecht –
was nicht ausschließt, daß<sup>*)</sup> die Wogen auch mal Schaumkronen tragen. Aber wie bei
Ebbe und Flut fließt das brandende Wasser unterdessen unter diesen wieder glatt und mäßigend
zurück. Oder irgendwie so.</span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;"> Jetzt aber, nach dem Spätleseanwurf, galt es ihm zu widersprechen: </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> »Eine
Spätlese, mein lieber Freund, die bin ich nicht, da irrst du ganz gewaltig – wie
kommst’n auf so eine Idee?« </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> »Das ist doch ganz einfach«, sagt’r, »bedenke: ›In Vino
Veritas‹, du hast sie (wen oder was frag’ ich mich) spät gefunden, und so bist du eben eine Spätlese.« </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> »Aber, mein
Lieber, <i>Veritas</i> liegt nicht nur in einer Spätlese, sondern auch in allen anderen
Stadien und Prädikaten«, gab ich zu bedenken, etwas vage zwar, aber doch. </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> Bis er dann sagte: »Aber ein ›Heuriger‹
bist du doch nun wirklich nicht!«. </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> Dem habe ich dann zugestimmt, aber mit dem Hinweis,
daß das auch für den der Veritasspruch gilt. </span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> Wir hatten nun alle Prädikate<span class="Apple-converted-space"> </span>von Kabinett, Spätlese, Auslese,
Beerenauslese, Trockenbeerenauslese bis zum Eiswein für einen passenderen
Begriff für meine Person durchkostet (bittesehr: symbolisch nur) und hatten uns dabei angehört, was Georg Britting in seinem »Lob des Weines« zum Thema zu sagen wußte, und das
soll allhier nicht verschwiegen bleiben, weinselig oder schon beduselt..</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-124.html" target="_blank"><b><span class="s1" style="font-size: large;">Labsal des Alters</span></b></a></div>
<div class="p2">
<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-124.html" target="_blank"><span style="font-size: large;">Von Georg Britting</span></a><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Weißer Wein, der unruhig übers Glas drängt,<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Perlend wie der Wortschwall der Mädchen, wenn
sie<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Aug’ in Auge mit dem Ersehnten ihre<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Liebe verbergen,</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Honigfarbner, koboldisch glühend, wenn der<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Taumel rast bei Hochzeit und Taufe, mondschein-<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Gelber, zarter, voll von Empfindung wie der<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Vers eines Dichters,</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Und der grüne, Hoffnungen weckend, grün wie<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Morgenduft des kommenden Freudentages,<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Ist der rechte Trunk für die Jugend, für die<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Glänzenden Männer.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Doch der rote, Herz und die Glieder wärmend,<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Dunkler, aus der Landschaft Burgund, der süßen,<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Oder sanfter Wein von Bordeaux gehört den<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Späteren Tagen,</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Der schon still verzichtenden Weisheit - nicht
zu<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Sprung und Taten reizt er das alte Blut, er<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Gibt ihm, das schon langsamer hinrollt, Kraft
und<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Schönes Gefälle,</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Macht das ungesellige Zimmer rosig,<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Bringt die schon gegangenen Freunde wieder:<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Glück des grauen Hauptes, das einsam hinlebt,<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Labsal des Alters!<span class="Apple-converted-space">
</span></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;">Ein passendes Prädikat für die gesuchte Bezeichnung
einer Person war auch hier nicht zu finden, nur zwei passende Zeilen – es sind
die beiden letzten<span class="Apple-converted-space"> </span>– die aber geben
keine Namensbezeichnung.<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"> </span><span class="s1" style="font-size: large;">Mein Freund hatte das mit einem alten Rotwein
gefüllte Glas erhoben, hielt es nachdenklich gegen das Licht und bemerkte
plötzlich »das Glas hatte ja einmal einen Goldrand«, »verwehte Spuren glücklicher
Zeiten« sinnierte er poetisch, mir hingegen lief es eiskalt über den Rücken, nie
hatten wir Gläser mit Goldrand, immer nur glasklare ungeschliffene, um dem Wein
nicht den optischen Reiz zu rauben! So hob denn ich auch mein Glas – und oh
Wunder, auch er wies Spuren der goldenen Vergangenheit auf! Auf die tranken wir, im goldenen Licht alter Zeiten stiegen sie empor – weintrunkene
Erinnerungen.<span class="Apple-converted-space"> </span></span></div>
<div class="p1">
<span class="s1" style="font-size: large;"> Als es mir so eiskalt über den Rücken lief, fiel mir
ein passendes Prädikat ein: <i>Eiswein</i>! Ja, der passt! Er ist die Endstufe. Es sind
die Trauben der Beerenauslese, die so lange am Rebstock bleiben müssen, bis sie
bei Dauerfrost von mindestens 7° gefrieren. Es zeichnet sie eine harmonische
Balance von reifer Fruchtsüße und animierender frischer Säure aus, und »ein wenig
Bitteres darf in allem sein«! <a href="http://www.britting.de/gedichte/4-110.html" title="blocked::http://www.britting.de/gedichte/4-110.html"><span class="s2" title="blocked::http://www.britting.de/gedichte/4-110.html">http://www.britting.de/gedichte/4-110.html</span></a></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"> <span class="s1">Die Ränder unserer Gläser verfärbten sich an diesem
Abend noch mehr,<span class="Apple-converted-space"> </span>es war ein harmonischer Abend – ich habe ihn jedoch
nicht so genossen, wie ich es getan hätte, wären nicht Spuren vom Goldrand zu
sehen gewesen, wie jetzt, da er gegangen ist und ich die Gläser gründlich
abgewaschen habe. </span></span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;"> Es bestätigt sich hiermit wieder, was Britting sagte:
»Kein Bild ist Betrug«!<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-110.html" title="blocked::http://www.britting.de/gedichte/4-110.html"> http://www.britting.de/gedichte/4-110.html </a></span><br />
<span class="s1" style="font-size: large;">[Gedanken zu Brittings <i>Windlicht</i> und dem <i>betrügerischen Bild</i> hier: </span><br /><span class="s1" style="font-size: large;"><a href="http://blogabissl.blogspot.com/2017/05/brittings-windlicht.html">http://blogabissl.blogspot.com/2017/05/brittings-windlicht.html</a> ]</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-size: large;">Hans-Joachim Schuld,</span><br />
<span style="font-size: large;">vormals Wendelsteinstr. 3, 83101 Höhenmoos</span></div>
<div>
<div>
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-size: large;">E-Mail <a href="mailto:H.Schuldt@britting.de" title="blocked::mailto:H.Schuldt@britting.de">H.Schuldt@Britting.de – wird an die Stiftung weitergeleitet. Im Himmel hat’s kein Netz.</a></span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-size: large;">Url: <a href="http://www.britting.de/" title="blocked::http://www.britting.de/">www.britting.de</a>, <br />genaugenommen die Schuldt’sche <a href="http://www.britting.de/index.htm" target="_blank">http://www.britting.de/index.htm</a></span><br />
<br />
<span class="s1" style="font-size: large;">*) Hab ich ausnahmsweise nicht wegkorrigiert, Schuldt war ein »Alt-Schreiber«, fj </span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://meinmonogramm.de/wp-content/uploads/2016/09/weingluaser.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="400" data-original-width="400" src="https://meinmonogramm.de/wp-content/uploads/2016/09/weingluaser.jpg" /></a></div>
</div>
</div>
Permalink http://j.mp/2HyhT6X =<br />
https://brittingblog.blogspot.com/2018/04/eiswein.html Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-62066038135296611462018-04-10T03:50:00.001-07:002018-04-18T01:27:39.756-07:00Die Geschichte der Britting-Website<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmqe47n91SoWf9mt-bqs9vFhRJ7Cg8SxxJaiAUdKqqWyDXYmsk0xfb5sd6G3mKOaFS1ZIih_WJD86YnKpYZV58A8oAhNszUwx5nLCxGzAT_0KSkke6sf0Xa8q07K_i1O6nXnFloTDQ5GM/s1600/ScreenShotN102.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="597" data-original-width="863" height="442" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmqe47n91SoWf9mt-bqs9vFhRJ7Cg8SxxJaiAUdKqqWyDXYmsk0xfb5sd6G3mKOaFS1ZIih_WJD86YnKpYZV58A8oAhNszUwx5nLCxGzAT_0KSkke6sf0Xa8q07K_i1O6nXnFloTDQ5GM/s640/ScreenShotN102.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">http://www.Britting.De</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die Britting-Website gibt es seit Anfang der Nullerjahre. Im Rahmen der Darstellung deutscher Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts ist sie einzigartig: Das gesamte Werk Georg Brittings (1891 – 1964) ist wiedergegeben, samt Kommentaren und Sekundärliteratur. Vergleichbare öffentlich zugängliche, vollständige Werkpräsentationen beispielsweise von <a href="https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/118514768" target="_blank">Bert Brecht</a> oder <a href="http://www.erich-kaestner-bibliothek.de/" target="_blank">Erich Kästner</a> sind mir nicht bekannt. (Dafür sorgt schon das literaturfeindliche Urheberrecht.) <br />
Brittings Witwe (1918 – 2011), links im Bild, und ihr kürzlich <a href="http://brittingblog.blogspot.de/2018/03/hans-joachim-schuldt-19.html" target="_blank">verstorbener zweiter Ehemann Hans-Jochim Schuldt (1920 – 2018)</a> hatten sich gleich zu Beginn des öffentlichen Internets Ende der Neunzigerjahre daran gemacht, die <a href="http://www.britting.de/saemtliche-werke/" target="_blank">Werkausgabe Brittings, 23 Bände</a>, zu digitalisieren. Weil die gedruckte Ausgabe nicht als PDF vorlag, wie das heute vielleicht der Fall wäre, mussten die beiden Seite für Seite einscannen und maschinell optisch lesen, nachkorrigieren, digital wandeln und auf eine selbstentwickelte Website bringen, die zunächst noch ausschließlich <b>Britting.com</b> hieß. Das .com deutete darauf hin, dass die Site schon damals zwar nicht kommerziell aber international ausgerichtet war. Sie finden sie weiterhin auf<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.britting.de/wordpress/wp-content/uploads/bild17.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://www.britting.de/wordpress/wp-content/uploads/bild17.jpg" data-original-height="400" data-original-width="700" height="364" width="640" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<a href="http://www.britting.de/index.htm">http://www.britting.de/index.htm</a> (»alte Britting-Website«).</div>
<br />
Mit ehrenamtlicher Hilfe von Dr. Bernhard Betz und mir wurden damals noch schwierig einzuarbeitende Elemente eingefügt, etwa vom Bayerischen Rundfunk brillant aufgenommene Lesungen Georg Brittings (siehe »<a href="http://www.britting.de/vertonungen/" target="_blank">Vertonungen</a>«), und so der Öffentlichkeit und der Nachwelt übergeben. Erstmals wurde eine für Webauftritte so wichtige <a href="http://search.freefind.com/find.html?query=&id=1062912&pid=r&lang=de&mode=ALL" target="_blank">Suche</a> eingebaut, kostenlos.<br />
Die Familie von Michael Britting aus Oberhausen hat uns dann auf mein Bitten im Jahr 2009 großzügig die Site mit der Endung .De, <b>Britting.De</b>, geschenkt, die in der Folge zur primären Zugriffsseite des digitalen Brittings wurde. Eine <a href="http://www.britting.de/indexvorschlag.htm" target="_blank">unverlinkte Seite</a> zeugt noch heute davon. <br />
Mit dem Übergang des Erbes Georg Brittings an die 2007 gegründete »<a href="http://www.britting.de/impressum/" target="_blank">Georg-Britting-Stiftung</a>« begann eine behutsame, aber stetige Weiterarbeit am »digitalen Britting«, besonders nach der Verlegung der Stiftung nach Regenstauf bei Regensburg, Brittings Heimatstadt.<br />
Brittings Werk wurde 2015 von <a href="https://lenariess.de/impressum/" target="_blank">Lena Riess</a> ehrenamtlich <b>korrekturgelesen</b> und für die unterschiedlichen digitalen Lesegeräte (“<b>Reader</b>”) verfügbar gemacht, <a href="http://www.britting.de/ebooks/index.html" target="_blank">hier auf http://www.britting.de/ebooks/ ein Überblick</a>. Dort stehen die vermutlich korrektesten Kopien.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1_l5bMK5Z0oW5lDAsdBffEUdVXKETh75ps6bonMpeX_DNDjVv98qmGNpJbzv6-78QNdR0xB1wOKW5wUqTnSnv9pE-Xw7QObHBjvKOPHG8rVhHvR6rASjNRuU539URjiekhCWxkpHPCbY/s1600/Not-like.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="65" data-original-width="76" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1_l5bMK5Z0oW5lDAsdBffEUdVXKETh75ps6bonMpeX_DNDjVv98qmGNpJbzv6-78QNdR0xB1wOKW5wUqTnSnv9pE-Xw7QObHBjvKOPHG8rVhHvR6rASjNRuU539URjiekhCWxkpHPCbY/s1600/Not-like.jpg" /></a></div>
Ein Versuch, Georg Britting, den großen alten Dichter, über Facebook zu propagieren, scheiterte an der konkurrierenden Anzahl heute lebender Facebook-aktiver Georg Brittings … Georg Britting muss man nicht »liken« …<br />
Der heutige<b> »Neuauftritt« Brittings</b> im Web entstand 2017 von <a href="http://www.creatiomm.de/" target="_blank">www.creatiomm.de</a> und erfreut sich hoher Beliebtheit.<br />
Weitere Arbeiten an der Site sollten sich anschließen. Eine große Aufgabe wäre, die Site für Smartphones geeignet zu machen, und eine zielführende Suche über alle Inhalte einzuführen. Für heutige Leser wäre sanft auf »neue« Rechtschreibung zu wandeln, zumal in aktuellen Schulbüchern selbstverständlich »neu« schriftgesetzt wird, damit der moderne Leser bei Brittings Dichtungen und Prosawerken nicht durch störende, vom Dichter ungewollte und altertümliche Auffälligkeiten irritiert wird. <a href="http://blogabissl.blogspot.com/2015/01/mild-auf-neue-rechtschreibung-andern.html" target="_blank">Hier eine Anleitung dazu</a>.<br />
In der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Britting" target="_blank">Wikipedia</a> meines Erachtens tendenziöse Darstellungen Brittings im Dritten Reich zu korrigieren, gelang mir trotz intensiven Bemühungen nur sehr teilweise; <a href="http://blogabissl.blogspot.de/2016/03/die-dichter-des-krieges_12.html" target="_blank">hier ein Dossier</a> dazu. Wie fast alle moderne Medien zieht sich die Wikipedia hinter Zitate anderer Meinungsbildner zurück und gestattet keine Plausibilisierung oder gar Nachprüfung der berichteten »Fakten«.<br />
Schließlich: Dieser »<a href="ttps://brittingblog.blogspot.com/" target="_blank">Britting-Blog</a>« hier harrt weiterer aktiver Mitgestalter …<br />
und ist hier nachzulesen:<br />
<b>Permalink</b>: <a href="http://j.mp/2J8g7GW">http://j.mp/2J8g7GW</a> = <br />
<a href="https://brittingblog.blogspot.com/2018/04/die-britting-website.html">https://brittingblog.blogspot.com/2018/04/die-britting-website.html</a>,<br />
generell auf: <a href="https://brittingblog.blogspot.com/">https://brittingblog.blogspot.com/</a><br />
<br />
Fritz Jörn,<br />
vormaliges Mitglied des Vorstandes der Britting-Stiftung, <a href="mailto:Fritz@Joern.De">Fritz@Joern.De</a><br />
<br />
Übrigens: »Mein« primärer Blog über <span style="font-size: medium;"><b><b><a href="http://blogabissl.blogspot.com/" target="_blank">www.Joern.De/Blog</a></b></b></span>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-25294516267559824072018-03-23T10:45:00.000-07:002018-05-16T11:09:11.574-07:00Hans-Joachim Schuldt †<div style="text-align: center;">
<b>Hans-Joachim Schuldt </b>4. März 1920 – 19. März 2018 – 98j</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFGZt0DDyTIFJk3AXk0qLjXiO4Tg95UJNFdKStc0H3I-jGhM4WQcwruk7GrClgIS0_Aa_gjMlY-c7iUEdKXstbXTtpWAEJzalyntfhZqTfk5WVnRa5TnI0H9H3zfq8C6tc6r5jxJ-5ILw/s1600/Schuldt%25E2%2580%2593Marion.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="566" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFGZt0DDyTIFJk3AXk0qLjXiO4Tg95UJNFdKStc0H3I-jGhM4WQcwruk7GrClgIS0_Aa_gjMlY-c7iUEdKXstbXTtpWAEJzalyntfhZqTfk5WVnRa5TnI0H9H3zfq8C6tc6r5jxJ-5ILw/s640/Schuldt%25E2%2580%2593Marion.png" width="564" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">4. März 2018 am Chiemsee mit einer Freundin (aus seiner Mail vom 11.3., siehe unten)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="border: #000000 solid 3px; padding: 15px 20px 5px 20px;">
<b>Hans-Joachim Schuldt ist verstorben</b><br />
Am 19. März 2018 verstarb der Gründer und Ehrenvorsitzende der
Georg-Britting-Stiftung, Herr Hans-Joachim Schuldt aus
Rohrdorf-Höhenmoos am Chiemsee. Herr Schuldt wurde in großer geistiger
Frische und ungebrochener Kreativität 98 Jahre alt.<br />
Wir trauern um einen großen Wohltäter, um eine echte Persönlichkeit
und einen väterlichen Freund. Wir werden Herrn Schuldt immer ein
dankbares Andenken bewahren. Möge er ruhen in Frieden.<br />
Für den Vorstand<br />
Prof. Dr. Sigmund Bonk, Vorsitzender</div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/QlktGKnqlJHWBgIQp8oEGmilb5z_q9tNhCY6wpFBRHSnlp8yqn5hg5FbVM5UzyO3NIxM0uDuV5kSVdjYgvbMnOC0Mg_YW9UwT9RMdB-jwaF3ot_xZQD5D9lOEw9J9CYA4H0mZytdf-hr-gady6QapqTMebG4ZUxmVqUG6XqAAlQ8DPDNwPfhVGvUpcwT1fcsy88eV5iAb5uYv_V69Sa5fNG4dTDMY1ghjkIe2sPKpz4Xe5OrI8Gzi6Uk9EEIW_P1SCC_ibw97GCtkiX36DE_8QdumnepcJQ5O3DFQrdt0pffNHTgNrCLoWZO2qpoIPsJs3Em4omsv7PFyrApfSxPEC1ALbYKv1kQ-B_Li85inbNw0TZ5GYItxW2TYQGsuQcx_oxb3bD4RaYvoYH8nDLGwTS9ZwoFupzn7dzyi-FcbYAmSYifxrrWlGlh7E9cdv37NNsr5o_oTxi8Ks6g3ytHNjCjMnihQWhs8qr-LZpb66FF3hA_UYiSWXxZx2tR8HSAB_6B6BDSKOqaP8hlbYNvipvjbljHRJcjqPHdf2s5HLk4Sd_XiOB3rX9mHO6LUgGhcmQ-6R09Agk-_iQPrsjobZpl3FuFrCQDWcthBQU6=w846-h635-no" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="634" data-original-width="846" height="476" src="https://1.bp.blogspot.com/QlktGKnqlJHWBgIQp8oEGmilb5z_q9tNhCY6wpFBRHSnlp8yqn5hg5FbVM5UzyO3NIxM0uDuV5kSVdjYgvbMnOC0Mg_YW9UwT9RMdB-jwaF3ot_xZQD5D9lOEw9J9CYA4H0mZytdf-hr-gady6QapqTMebG4ZUxmVqUG6XqAAlQ8DPDNwPfhVGvUpcwT1fcsy88eV5iAb5uYv_V69Sa5fNG4dTDMY1ghjkIe2sPKpz4Xe5OrI8Gzi6Uk9EEIW_P1SCC_ibw97GCtkiX36DE_8QdumnepcJQ5O3DFQrdt0pffNHTgNrCLoWZO2qpoIPsJs3Em4omsv7PFyrApfSxPEC1ALbYKv1kQ-B_Li85inbNw0TZ5GYItxW2TYQGsuQcx_oxb3bD4RaYvoYH8nDLGwTS9ZwoFupzn7dzyi-FcbYAmSYifxrrWlGlh7E9cdv37NNsr5o_oTxi8Ks6g3ytHNjCjMnihQWhs8qr-LZpb66FF3hA_UYiSWXxZx2tR8HSAB_6B6BDSKOqaP8hlbYNvipvjbljHRJcjqPHdf2s5HLk4Sd_XiOB3rX9mHO6LUgGhcmQ-6R09Agk-_iQPrsjobZpl3FuFrCQDWcthBQU6=w846-h635-no" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Albert Ringahandl, Professor Dr. Sigmund Bonk und Hans-Joachim Schuldt <br />
am 20. September 2012 in Regensburg</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://4.bp.blogspot.com/u-6QiyFHnUULwbG8Vu7hZ7Ktlsmv7u_KW0irs0uez6IV7aqcA5-n-2XbwtbuC5akbtZ_LTK_87WJIgefVM8PU2knMEceFMyCnwkcPaeZS7xXE7wBZ_Q3DJXHCbss_rSegBOvlruVdWNjNN1KrHQJRJr8pLZeCzeEsN_uhVyJtN0Yqw_qElVBrITONYSuHApog78gVmrj-U6OprcV1DG_JWAwyV1GjByDmrYQzET7IS1w3pFR4OTZC-9_Ol08TPk1UHsO5RsfNe6BZKBNfqBKoMjxJ-4gJG-MUwhjU6TM5TmDwtOnHAjWCP1Kfy34d6t9TSL5d-xpT_BEaRYvwWYgE_qrWoKpjQAf4cQIN4vBJGLyDzUNkzgzC7ZlSaTY7ncti743fU9d6qLusht7i6WuHcrytYzAe1llKRJgzJG1QYT-cSAjh1lPJreijuz8Znk1IJC9N88EPTuw47c1nnRaTWkdxaVVzLzaRS6d6AYdnCu2V6A1MG4cdGzc_uUXdcxycuxh9YkmUcR-vu9HKP_ZqxW-DzuWrjo8JZnFHD1FL1I19ZzwsroJx50H4bfTJSn0y4QIBS8qO7QlX3w7w2GE-0ZjjbvIy0xu3ERy99Sy=w847-h845-no" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="845" data-original-width="846" height="638" src="https://4.bp.blogspot.com/u-6QiyFHnUULwbG8Vu7hZ7Ktlsmv7u_KW0irs0uez6IV7aqcA5-n-2XbwtbuC5akbtZ_LTK_87WJIgefVM8PU2knMEceFMyCnwkcPaeZS7xXE7wBZ_Q3DJXHCbss_rSegBOvlruVdWNjNN1KrHQJRJr8pLZeCzeEsN_uhVyJtN0Yqw_qElVBrITONYSuHApog78gVmrj-U6OprcV1DG_JWAwyV1GjByDmrYQzET7IS1w3pFR4OTZC-9_Ol08TPk1UHsO5RsfNe6BZKBNfqBKoMjxJ-4gJG-MUwhjU6TM5TmDwtOnHAjWCP1Kfy34d6t9TSL5d-xpT_BEaRYvwWYgE_qrWoKpjQAf4cQIN4vBJGLyDzUNkzgzC7ZlSaTY7ncti743fU9d6qLusht7i6WuHcrytYzAe1llKRJgzJG1QYT-cSAjh1lPJreijuz8Znk1IJC9N88EPTuw47c1nnRaTWkdxaVVzLzaRS6d6AYdnCu2V6A1MG4cdGzc_uUXdcxycuxh9YkmUcR-vu9HKP_ZqxW-DzuWrjo8JZnFHD1FL1I19ZzwsroJx50H4bfTJSn0y4QIBS8qO7QlX3w7w2GE-0ZjjbvIy0xu3ERy99Sy=w847-h845-no" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hans-Joachim Schuldt, 14. August 2017 in seiner Wohnung <br />
http://bit.ly/2xfNykL, kurze Sprechprobe auf <a href="http://j.mp/2FWYjkR">http://j.mp/2FWYjkR (Video)</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnJZft3R_xnVwvFvPkpgXiRhOHt4-A2HouQ-Z5k1uS9Zc1Y86q-ed605N63kjZJNSBxYS5ulJK34bpeC-MOsql999iaBMLR34GptasDl2-032YEkz1BvefKZWW9FzGPu-aWtjy4v5zMyk/s1600/Hans-Joachim-Schuldt-Traueranzeige-b3b24341-466a-4852-9961-de587ab26fb4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="433" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnJZft3R_xnVwvFvPkpgXiRhOHt4-A2HouQ-Z5k1uS9Zc1Y86q-ed605N63kjZJNSBxYS5ulJK34bpeC-MOsql999iaBMLR34GptasDl2-032YEkz1BvefKZWW9FzGPu-aWtjy4v5zMyk/s1600/Hans-Joachim-Schuldt-Traueranzeige-b3b24341-466a-4852-9961-de587ab26fb4.jpg" /></a></div>
<div style="text-align: left;">
Quelle <a href="https://www.ovbtrauer.de/traueranzeige/hans-joachim-schuldt">https://www.ovbtrauer.de/traueranzeige/hans-joachim-schuldt</a></div>
Das Gedicht findet sich in »Petit Fours« von Hans-Joachim Schuldt, <br />
<a href="http://www.britting.de/grafiken/Aphorismen.pdf#page=62">www.britting.de/grafiken/Aphorismen.pdf#page=62</a>
<br />
<br />
Aus einer von Herrn Schuldts letzen Mails:<br />
Betreff: Retourkutsche, Datum: Sun, 11 Mar 2018 18:10:11 +0100<br />
<br />
<div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<b><span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">März</span></b></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 27px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;"></span><br /></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">In jedem Jahr, seit wir im
Chiemgau lebten,</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">stand Anfang März ein
kleiner Strauß</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">von Märzenbechern auf
meinem Frühstückstisch.</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">Den hatte meine Frau für
mich gepfückt.</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 27px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;"></span><br /></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">Noch immer blühen sie im
Garten,</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">jedoch – der Tisch bleibt
leer.</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">Noch immer grüßen sie als
Frühlingsboten.</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">Nur – die liebe Frau – die
gibt es nimmer mehr.</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 27px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;"></span><br /></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">Es könnt ja sein, dass
irgendwann sie wiederkommt,</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">dann werd’ ich sie daran
erinnern.</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">Wenn jedes Jahr die Märzenbecher wieder kommen,</span></div>
<div style="color: #454545; font-family: ".SF UI Display"; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: ".sfuidisplay"; font-size: 23pt;">warum denn nicht auch
sie?</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji4ZFNsiNdIJ0bwpmo-flPo3l8RNPXoWTKLA5ChOsqfapXsMEWZriN_L0VTAAUbph6C6GWvunwLfqFeHi5w-mHburYxJRPPyfAOcOgFjrSDUAgB2tACoszTdg-XMhVIOkoohvM8ZF5Zz8/s1600/Schuldt-11-3-18.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="482" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji4ZFNsiNdIJ0bwpmo-flPo3l8RNPXoWTKLA5ChOsqfapXsMEWZriN_L0VTAAUbph6C6GWvunwLfqFeHi5w-mHburYxJRPPyfAOcOgFjrSDUAgB2tACoszTdg-XMhVIOkoohvM8ZF5Zz8/s400/Schuldt-11-3-18.png" width="301" /></a></div>
<br />
<img id="C36DB8DA-F6C8-466E-A5BD-B9744D004D25" src="cid:part2.B7239E35.41447E1A@t-online.de" style="padding-bottom: 1px; padding-left: 0px; padding-right: 1px; padding-top: 0px;" />… mit sonntäglichem Gruß vom nunmehr 98-jährigen Hans, der nun so aussieht:</div>
<div>
[Das folgende Bild am Chiemsee ist hier ganz oben wiedergegeben. fj]</div>
<div>
<div id="AppleMailSignature">
Email von Hans-Joachim Schuldt </div>
</div>
<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
<b>Bericht über das Begräbnis</b> auf <a href="http://j.mp/2IpCvve">http://j.mp/2IpCvve</a> <br />
<br />
<b>Permalink</b> hierher <a href="http://j.mp/2J64EHQ">http://j.mp/2J64EHQ</a> =<br />
http://brittingblog.blogspot.de/2018/03/hans-joachim-schuldt-19.html<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-mOXU1s8ZqeTSugiq0o4gFBumWa0SOqWoO1lxFWnMq9v_WxKYuYA5v3zTb1R1TUjOwOhjLFec-agt0WCfRwvjJje0QOVeey9v13dNOl7HV6XZMO0A6o3iMV45U_AkAPoGOCDk1qNpdtc/s1600/Schuldt+%25286%2529+-+Kopie.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1164" data-original-width="1164" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-mOXU1s8ZqeTSugiq0o4gFBumWa0SOqWoO1lxFWnMq9v_WxKYuYA5v3zTb1R1TUjOwOhjLFec-agt0WCfRwvjJje0QOVeey9v13dNOl7HV6XZMO0A6o3iMV45U_AkAPoGOCDk1qNpdtc/s320/Schuldt+%25286%2529+-+Kopie.JPG" width="320" /></a> <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Meine letzte Aufnahme von Herrn Schuldt am 1. Februar 2018 im <a href="https://www.post-rohrdorf.de/index.php?id=27" target="_blank">Gasthaus Post in Rohrdorf</a> am Inn, wo er gerne zu Mittag aß. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-16459010108273852152017-07-18T12:05:00.000-07:002017-07-19T02:16:50.168-07:00Man schreibt sich keine Briefe mehr –<div style="color: #454545; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;"><span style="-webkit-font-kerning: none; font-size: 12pt;">– meint unser alter Freund und Britting-Kenner –</span></span></span></div>
<div style="color: #454545; line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;">zur Abwechslung und weil’s eh <a href="https://www.nzz.ch/feuilleton/wollen-alle-autoren-sein-alles-schreibt-keiner-liest-ld.155595">https://www.nzz.ch/feuilleton/wollen-alle-autoren-sein-alles-schreibt-keiner-liest-ld.155595</a></span></span><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/Bordeaux_Cover.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="517" data-original-width="800" height="413" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/Bordeaux_Cover.jpg" width="640" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Ein ganz besonderer Brief, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bordeaux-Brief" target="_blank">hier mehr</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;"></span></span></div>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;">Es gab Zeiten in der Menschheitsgeschichte, da schrieb man sich Briefe. Damals gab es Papier und Federhalter, Bleistift, Füller (»Füllfederhalter«) und oder Kugelschreiber, mit denen man seine Gedanken zu Papier brachte und durch einen Postboten zum Empfänger. <br /> Dieser, wenn es ein höflicher, gut erzogener Mensch war und des Schreibens kundig, erwiderte den Brief innerhalb wenigstens dreier Tage [höchstens, höchstens! Nur im 16. Jahrhundert lernten die Leute erst bloß das Lesen. Schreiben war aufrührerisch. – d.Red.] <br /> Zum Inhalt gab es bestimmte Regeln, die einzuhalten es sich gehörte. <br /> Es gab damals noch Briefumschläge im DIN-Format und Briefmarken, die drauf zu kleben waren, feucht, damit auch der Staat, dem die Post gehörte, von der Kommunikation profitierte. Nutzten doch nicht alle Briefe das volle Briefpotential von zwanzig Gramm. Die Differenz war der Gewinn der Post – meint der Rezensent.</span></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><a href="http://www.sarner-geschichtsverein.org/titelbildgrossbeschr.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://www.sarner-geschichtsverein.org/titelbildgrossbeschr.jpg" data-original-height="536" data-original-width="800" height="428" width="640" /></a></span></div>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;">Ungezählt sind diese Briefe und ihre Abart, die schneller und flüchtiger verfassten Ansichtskarten, worauf jeder lesen konnte, wie’s Wetter war, und dass es einem gut geht. Das waren Vorboten künftiger Kommunikation. Die mussten dann nicht beantwortet werden. <br /> Für wirklich eilige Nachrichten und Gratulationen gab es noch das Telegramm, frankophil <i>Depesche</i> genannt, für das sich eine eigene Form der Kurzsprache entwickelt hatte, kostete doch jedes einzelne Wort Geld. (<a href="http://blogabissl.blogspot.com/2016/02/telegramm.html" target="_blank">Mehr hier</a>.)<br /> Die Technik entwickelte danach den Fernschreiber und das Fax, bevor sie mit der elektronischen Datenverarbeitung eine Revolution der Kommunikation einläutete. <br /> Der Weg führt über die Erfindung des Internets und des Handys zum heute gebräuchlichen <i>Smartphone</i>, in dem sich alles vereint, was der Mensch erfahren oder mitteilen will – und das mit allen Sinnen, außer halt dem des Riechen. <br /> Diesen Geräten jedoch muss die Evolution noch folgen, um die menschliche Hand adäquat touchscreengerecht und tastenformatig umzugestalten. Bis dahin bedient man sich der <i>Smileys</i>. (Pardon, ich bin ein Zombie und habe an der Stelle, wo die zu erreichen sind, noch ein Mikrophon aus Zeiten der Diktatur. »Fräulein, zum Diktat bitte!«. Des Fräuleins bedarf es nicht mehr, ’s gibt auch keine mehr.) </span></span><br />
<center>
<span style="font-size: 500;">☺</span></center>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;">Zurück also zum Smiley (<a href="https://blogabissl.blogspot.com/2017/07/special-signs-in-html.html" target="_blank">s.a. hier</a>). </span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;"> Man schreibt nicht mehr umständlich: »Ich bin traurig oder lustig oder sonst wie gestimmt«. Mit einem einzigen Zeichen deutet man das optisch an. Warum man dies oder jenes ist, und wie es dazu kam, ist doch egal (gibt’s auch dafür ein Smiley?), und Zeit hat man ohnehin nicht mehr, die frisst das Smartphone. <br /> Nun will ich nicht davon sprechen, dass früher alles besser war, sondern davon, was uns erwartet nach jüngsten Pressemeldungen. Erstens, dass die Entwicklung kurz vor dem Abschluss steht, auch Gerüche elektronisch zu vermitteln, z.B. mit dem »<a href="https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article128424846/Mit-dem-oPhone-kann-man-bald-Gerueche-verschicken.html" target="_blank">oPhone</a>». Damit bekommt dann der Satz: »Ich kann dich nicht riechen!« oder umgekehrt endlich seinen Sinn. Auch das von der Werbung so gern gebrauche »mal schnuppern« wird Realität. </span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;"> Aber es kommt noch dicker. Die moderne Computertechnik (»Technologie«!) hat eine Methode entwickelt, die die Gedanken des Kommunizierenden verrät. Wer also tippt: »Ich freue mich schon auf dich«, oder das entsprechendes Smiley dafür verwendet, dem – also dem anderen, dem Empfänger [die Red.] – wird akustisch vermittelt, was sich der Tipper wirklich gedacht hat. <br /> So wird es denn sein, dass ihr hören könntet, was ich jetzt denke!<br /> Wie war doch das Thema dieses Blogs – so nennt man heute so einen Text – denn: »Man schreibt sich keine Briefe mehr.«<br /> Wen wundert das?<br /> Fragt bestürzt von seinen Gedanken euer alter Hans-Joachim Schuldt, der seit vielen Tagen weder Briefe noch Mails erhält. [Ist übrigens nicht ganz wahr, gell! – der Red.]</span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: inherit;">Link hierher:</span></span><br />
<a href="https://brittingblog.blogspot.com/2017/07/man-schreibt-sich-keine-briefe-mehr.html">https://brittingblog.blogspot.com/2017/07/man-schreibt-sich-keine-briefe-mehr.html</a><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Dazu auch: NZZ, 14.7.2017: »<a href="https://www.nzz.ch/digital/schoene-neue-telecom-welt-ld.1305964" target="_blank">Schöne, neue Telekom-Welt</a>« </span>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-84426454285728418572015-11-30T08:25:00.000-08:002015-12-01T06:41:03.371-08:00Zäsur – Es geht neu los!————————————————————————— <br />
Ausnahmsweise in eigener Sache. <br />
Bis dato nannte sich dieser Blog: <i>Freunde Georg Brittings</i>. Der Blog berichtete von seinem größten und netztechnisch wichtigsten Freund, Hans-Joachim Schuldt, dem Initiator und Erbauer der Britting-Website <i><a href="http://britting.de/">Britting.De</a></i>, die damals noch Britting.com hieß. Schuldt hatte die Witwe Britting geheiratet und mit ihr und mit unendlicher Liebe den ganzen, guten Britting ins Web gesetzt. Inzwischen ist er
<script>
function getAge(dateString) {
var today = new Date();
var birthDate = new Date(dateString);
var age = today.getFullYear() - birthDate.getFullYear();
var m = today.getMonth() - birthDate.getMonth();
if (m < 0 || (m === 0 && today.getDate() < birthDate.getDate())) {
age--;
}
return age;
}
document.write(getAge("1920/03/14"));
</script> Jahre alt. Gott geb’ ihm langes, langes Leben – aber keine Arbeit mehr fürs Netz …<br />
Neu gibt es Brittings Werke für <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/E-Book-Reader" target="_blank">kleine, tragbare elektronische Lesegeräte, für Reader</a>. Wie von der ganzen Britting-Site kann man Britting-Werke zum privaten Gebrauch kostenlos herunterladen. Die <a href="http://britting.de/ebooks/index.html" target="_blank">E-Buch-Formate E-Pub und Mobi finden Sie hier</a>. Wir verdanken das <a href="mailto:Riess@Britting.De?subject=Britting-Texte" target="_blank">Frau Lena Riess</a>.<br />
Jüngst ist auch ein lebhafter <a href="https://www.facebook.com/georgbritting/timeline?ref=page_internal" target="_blank">Facebook-Eintrag entstanden, hier</a>. Da danken wir <a href="mailto:Waechter@Britting.De?subject=Britting-Facebook" target="_blank">Frau Julia Wächter</a>.<br />
Ich selbst, <script>
function getAge(dateString) {
var today = new Date();
var birthDate = new Date(dateString);
var age = today.getFullYear() - birthDate.getFullYear();
var m = today.getMonth() - birthDate.getMonth();
if (m < 0 || (m === 0 && today.getDate() < birthDate.getDate())) {
age--;
}
return age;
}
document.write(getAge("1941/11/30"));
</script>,
will als Moderator langsam aussteigen. Und ich danke all meinen p.t. Lesern. <br />
Fritz Jörn<br />
<br />
Dieser Eintrag: <a href="http://brittingblog.blogspot.com/2015/11/zasur-es-geht-neu-los.html">http://brittingblog.blogspot.com/2015/11/zasur-es-geht-neu-los.html</a><br />
—————————————————————————— Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-41296210462069204872014-02-09T12:00:00.002-08:002014-02-11T21:07:14.690-08:00Lebenszeichen 2014Ein Lebenszeichen, oder wie man früher sagte: »Meldung machen«.<br />
Unser Freund Brittings hat sich neue Augen machen lassen und dann gleich dazu ein neues Auto gekauft. Kaum sieht einer scharf, sieht er, wie alt die alte Karre ist – ein Nissan, mit 15 Laufjahren auf dem Buckel. Vor allem steigt man in gewisse neue Modelle, angefangen von der Mercedes A-Klasse bis zu Geländewagen aller Art, in die steigt man einfach würdiger ein. Es muss ja nicht immer ein Ferrari sein, vor dem man am besten erst einen kleinen Teppich ausbreitet, sich darauf hinkniet, und dann versucht, irgendwie ins Innere zu dringen (und dort möglichst lange bleibt). Lauter Gnome, diese <a href="https://en.wiktionary.org/wiki/ferrarista" target="_blank">Ferraristi</a>.<br />
Der neue Renner ist ein <a href="http://www.hyundai.de/Modelle/Alle-Modelle/ix20.html" target="_blank">Hyundai ix-20, wie zum Beispiel hier zu sehen</a>. Der stolze Neuwagenbesitzer hatte dieser Redaktion ein Lichtbild mitgeliefert, das dann <a href="https://www.google.de/imghp%E2%80%8E" target="_blank">Googles Bildersuche</a> eindeutig identifiziert werden konnte. Soviel zur Technik, und nun zur modernen Technik des Wages: Der ist ausgestattet mit vier Rädern, die ihren Meister zwischen Chiemgau und Allgäu auch des Winters wohl befördern. Gegenwärtig weilt er im Allgäu, genießt wieder einmal Frühling, wenn schon nicht bezüglich Schnee so doch gefühlsmäßig, und macht sich liebevoll nützlich als hochgeschätzter und ebenso betagter Begleiter.<br />
<br />
Unvergessen ein Ausflug zum <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hochgrat" target="_blank">Hochgrat</a> (1834 m) mit der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hochgratbahn" target="_blank">Hochgratbahn</a>, einer Kleinkabinenluftseilbahn. <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6ohu6fDkhJyDTfOygJgXVupru4BLLtTSWZC97ABE7O8VhOfQCExXucpfGRZdg-bLEGQM9MJ8sayfYDyYqqDwuLseT_cAQjtGAPYW9SFi4MVCNKaLzxkTezDsTDdQnTBgi-WWeuh8Nho/s1600/SchuldtimAllga%C3%A4u.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6ohu6fDkhJyDTfOygJgXVupru4BLLtTSWZC97ABE7O8VhOfQCExXucpfGRZdg-bLEGQM9MJ8sayfYDyYqqDwuLseT_cAQjtGAPYW9SFi4MVCNKaLzxkTezDsTDdQnTBgi-WWeuh8Nho/s1600/SchuldtimAllga%C3%A4u.png" height="241" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick ins Tal von der Hochgratbahn Foto Schuldt</td></tr>
</tbody></table>
Etwas weiter links, mehr gen Süden, hätte man an so einem klaren Tag den Bodensee sehen können, <a href="http://trailfoxblog.files.wordpress.com/2013/10/dsc_0713.jpg" target="_blank">hier ein entsprechendes Bild mit sommerlichen Morgenrot</a> aus einer <a href="http://fox-trails.com/2013/10/29/seven-summits-allgau-style/" target="_blank">Aufstiegsbeschreibung</a>. Von der Schuldtschen Auffahrt ist leider nichts weiter bekannt. Fakten, Meister Schuldt, Fakten wollen wir, nicht nur Anekdoten!<br />
Obwohl auch die pläsieren, wie diese.<br />
<br />
<div>
<div>
<i><b>Der Schal </b></i></div>
<div>
<i><b> </b><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wangen_im_Allg%C3%A4u" target="_blank">Wangen</a> ist eine kleine Stadt im württembergischen Allgäu. Von einer dicken Stadtmauer umgeben ist sie durch
mittelalterliche Tore zu erreichen. In
Wangen pulsiert noch ein nicht vom Tourismus verdorbenes urbanes Leben. Dort hat denn auch
ein Augenarzt sein Domizil, zu dem mich meine Freundin »Mama« bringen wollte. Um
meinen beiden 93 Jahre alten Beinen einen allzulangen Anmarsch zu ersparen, ward eine
nah gelegene Anfahrstelle gesucht und gefunden. Meine Freundin fuhr mich an eine Stelle, an der die Weiterfahrt
durch ein Verbotsschild untersagt ist. Dort, kurz haltend, ließ sie mich
aussteigen und wies mir den nicht weiten Weg, den ich, auf meinen Stock
gestützt, wohlan beschritt.</i></div>
<div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNx4W3Uaoc3w8bxHnuJr1bgSNhCHfZGGAFeNRVT7n_nIa2bLEaCEcNFm6g_OWmb7MxYEaveXvvw1eN1yIttLkfRGyyW6FFWFo5t153etqqLrREb1Sxq4ivNeqzApRklKqUgRxqtVMIaEA/s1600/WangenAlt.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNx4W3Uaoc3w8bxHnuJr1bgSNhCHfZGGAFeNRVT7n_nIa2bLEaCEcNFm6g_OWmb7MxYEaveXvvw1eN1yIttLkfRGyyW6FFWFo5t153etqqLrREb1Sxq4ivNeqzApRklKqUgRxqtVMIaEA/s1600/WangenAlt.jpg" height="193" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i><i>Die Herrenstraße in Wangen, autofrei, <br />auf einer historischen Postkarte, selbst aufgefrischt,<br />also wohl erlaubtermaßen hier publiziert</i></i></td></tr>
</tbody></table>
<i> Nun hatte mir bei der Abfahrt die stets um meine Gesundheit Besorgte einen schönen, langen Schal um den Hals gewunden, den ich beim Aussteigen
eigentlich ablegen wollte, der aber an mir hängen blieb, was sie, aber nicht
ich, bemerkte. Also rief sie mir etwas nach, was zwar ich mit meinen schlechten
Ohren nicht verstand, wohl aber eine vor mit durch die Herrenstraße schreitende
Dame. Sie sah sich um, musterte mich zu meinem Erstaunen ganz freundlich und legte mir
sodann mit einem bezaubernden Lächeln den Schal um den Hals. – »Kaschmir«,
sagte sie anerkennend (zum Schal, weniger zu mir), und ich verstand »Catch me«. – Was ich dann aber doch nicht getan habe. Ich musste ja zum Augenarzt. </i><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiaAjHIBQsHIXW-QMcxltRb6zB3ebJcuvgYki7vZ_gZbswgUWysrSgkyTj_o2OEJxzSMTFMJb1GXq0WojchCeTyMov-l8axNOxreeM2D2ylfP65g5SJwcTZswRlHY3pGSBhRX9oRZuMGM/s1600/SulzbergA.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiaAjHIBQsHIXW-QMcxltRb6zB3ebJcuvgYki7vZ_gZbswgUWysrSgkyTj_o2OEJxzSMTFMJb1GXq0WojchCeTyMov-l8axNOxreeM2D2ylfP65g5SJwcTZswRlHY3pGSBhRX9oRZuMGM/s1600/SulzbergA.jpg" height="208" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Winterlicher Blick von Sulzberg gen Süden Foto Sutter</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div>
Zurück in die Gegenwart. Nicht weit ist es von hier <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sulzberg_%28Vorarlberg%29" target="_blank">Sulzberg</a>. Da kann man in tausend Meter Höhe auf der
Terrasse eines Restaurants in der Sonne sitzen, eine bereit liegende Decke über
den Knien, und still und staunend das Alpenpanorama genießen, dazu – wer mag –
einen hinreißenden Apfelstrudel mit heißer Vanillesauce. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Sulzberg" target="_blank">Burg Sulzberg, von der Wikipedia</a> aus gesehen. Genaugenommen aus Südosten.</div>
<div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUxwOTMeXcjnJWyMd9RIRFcKCVesc_dOCUbH6eT-5wA4y5xBaTNZzhrP2gMWX07_Estx7MGUQPqPTFJXHfntnGOaiEIfENlqgMk1by_SZZzxHQUrx4skigmkbJB8XeFDTAhlBxW93gO28/s1600/SchuldtSpiegelm.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUxwOTMeXcjnJWyMd9RIRFcKCVesc_dOCUbH6eT-5wA4y5xBaTNZzhrP2gMWX07_Estx7MGUQPqPTFJXHfntnGOaiEIfENlqgMk1by_SZZzxHQUrx4skigmkbJB8XeFDTAhlBxW93gO28/s1600/SchuldtSpiegelm.jpg" height="320" width="320" /></a> Das ist’s, was mich glücklich macht – und nicht der Lärm der Welt. Und sitzt dann noch ein Mensch neben einem (es darf auch eine Frau sein)
und legt einem fürsorglich einen Schal um den Hals, auf dass man ja nicht friere,
da wird’s einer »alten (inzwischen bayr.) Haut« ganz warm ums ♥.<br />
<br />
Zum Abschluss und Ausblick noch ein <a href="http://blogabissl.blogspot.com/2013/12/selfie-selfy-selfi.html" target="_blank">»Selfie«</a> aus Bregenz – natürlich »Foto Schuldt«!<br />
<div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnuxLVnpTyVKWfyLQ9HXfDtf3sr3plzWvBpDr_QruLY70HdIw235xO2DBGmPxDugJpT3niuqPF1QBTHzVWsA8sQ7KQhj1W863YIG7Yo16XMI2-D3d6YotndZm23Tx6Q1cxfN5CVDD1pB4/s1600/SchuldtSpiegel.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><br /></a></div>
</div>
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<br />
Links zu diesem memorablen Blog: <span style="font-size: x-small;"><a href="http://brittingblog.blogspot.com/2014/02/lebenszeichen-2014.html">http://brittingblog.blogspot.com/2014/02/lebenszeichen-2014.html</a></span> </div>
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<br />
<br /></div>
Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-80884816218123526452013-09-01T11:06:00.001-07:002013-09-01T11:06:29.319-07:00Lebenszeichen<span style="font-size: large;">Endlich wieder ein Lebenszeichen. </span><br />
<span style="font-size: large;"> Mich hatte eine Bronchitis just zu dem Zeitpunkt erwischt, als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Reich-Ranicki">Reich-Ranicki</a> ein Gedicht von Britting in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Anthologie">seine Reihe (Anthologie)</a> aufgenommen hatte: »<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-186.html">Was hat, Achill«.</a> Da liest Thomas Huber das Gedicht. Am 2. 8. 2013 resümiert <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten/frankfurter-anthologie/gedicht-interpretation-lesung-was-hat-achill-von-georg-britting-12316915.html.">Wolfgang Schneider:</a> »Ein lyrisches Wunderwerk, das ist auf Anhieb deutlich, und es wird deutlicher, je länger man sich damit beschäftigt. Warum ist dieser Dichter, warum ist Georg Britting vergessen?« </span><br />
<span style="font-size: large;"> Übrigens. Albert von Schirnding machte sich über dieses Gedicht <a href="http://books.google.de/books?id=wDV0S_PupHIC&pg=PA52&lpg=PA52&dq=britting+was+hat+achill&source=bl&ots=MVff_NUv60&sig=MN3O-Exts1425JKLKCoIKJi_Wdk&hl=de&sa=X&ei=_2wjUvngD4HWtAakmIDgDg&ved=0CEcQ6AEwBDgK#v=onepage&q=britting%20was%20hat%20achill&f=false">auch so seine Gedanken:</a> »Das Klassisch-Antike durchdringt sich mit süddeutschem Kolorit. … Achill ist eben nicht nur ein antiker Heros, sondern auch ein bayerisches ›Mannsbild‹ – Groß und Klein, Ferne und Nähe sind in ihm zu einer höchst einprägsamen Figur verschmolzen.« Peter Staengle <a href="http://www.stimmings-inn.de/gipfel-jeglicher-dichtung-ueberhaupt/">nennt’s inzwischen einfach</a> den »Gipfel jeglicher Dichtung überhaupt«, danke. Und <a href="http://books.google.de/books?id=tJ6PiEgEiUwC&pg=PA127&lpg=PA127&dq=britting+was+hat+achill&source=bl&ots=88kpzxMObA&sig=sNDiK6CgLko54JIW3gvlN4SXB6Q&hl=de&sa=X&ei=6HwjUoTDNYXStAa9xYGICQ&ved=0CDEQ6AEwADgU#v=onepage&q=britting%20was%20hat%20achill&f=false">Hermann Kurzke</a>: »Die Liebe ist ein Geschlechterkrieg, wie in dem Gedicht von Achill ...« und macht sich so seine Gedanken über Britting und die Nazis: »Er war kein Nazi, aber er war auch nicht dagegen.« Genug: Gedichte und Dichter sind da, dass man sie liest, nicht deutet (außer in der Schule). Meint fj.</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge3Wy2qaqxmXI5QfbpX0z0lzcBHkb_o7EKZZgCzLoKYEWymmcY4zgvdRgX_Pmbi0OiLh79maCzimefeb6KzD_J2ap_pKdUnopYxYlBG3yNpAfGKLpfBnwcHDiRtQv5pwEqEeJyoHzs5ps/s1600/SchuldtAllg%C3%A4u.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge3Wy2qaqxmXI5QfbpX0z0lzcBHkb_o7EKZZgCzLoKYEWymmcY4zgvdRgX_Pmbi0OiLh79maCzimefeb6KzD_J2ap_pKdUnopYxYlBG3yNpAfGKLpfBnwcHDiRtQv5pwEqEeJyoHzs5ps/s320/SchuldtAllg%C3%A4u.jpg" width="320" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">»Blick aus meinem Ipad« – in den ich auch die Mails diktiere.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;">Da haben sich natürlich die Anfragen gehäuft. Inzwischen sind sie alle beantwortet, die Aufträge ausgeliefert, Lizenzen erteilt usw. Und auch ich genese voran.</span><br />
<span style="font-size: large;"> <a href="http://www.britting.de/gedichte/2-011.html">Und schließe wieder einmal (etwas nachdenklich) mit Britting:</a> </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;"><i>Wessen der andre auch ist, <br />Der ewige, <br />Göttlich und engelumflügelt, <br />Droben, der glänzende, <br />Den das Herz nur zu ahnen vermag – <br />Abgespiegelt hier unten auch glänzt er, der unsre, <br />Mit Bäumen und Wind und dem lärmenden Schlag <br />Des unbehausten, flüchtigen Kuckucks, <br />Der untre, <br />Der irdische Tag.</i></span><br />
<br />
<span style="font-size: large;"> Links: </span><br />
<span style="font-size: large;">»<a href="http://de.wordpress.com/tag/georg-britting/">Blogs über: Georg Britting</a>«</span><br />
<span style="font-size: large;"><a href="http://brittingblog.blogspot.com/2013/09/lebenszeichen.html">Dieser Eintrag hier</a><i><br /></i></span>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-89590611492146304442013-04-02T09:58:00.001-07:002013-04-02T10:55:26.277-07:00<br />
<div style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;">
<img alt="File:Galgenlieder 025.jpg" height="200" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/db/Galgenlieder_025.jpg/367px-Galgenlieder_025.jpg" width="122" /> </div>
<br />
<br />
<i>Das war eine Nacht heut Nacht.</i><br />
<i>Weil auch ich ein Fisch,</i><br />
<i>Hab ich es nachgemacht.</i><br />
<i>Doch das Format beherrscht nicht mal das Internet. </i><br />
<i>So sing ich mit nun im Duett.</i><br />
<br />
<br />
<br />
– Al-so dichtet der Protagonist, der lit. geb.<br />
– Dann kommt der HTML-Artiste, sucht’s erst im Netz; bitte ↖ links oben dank <a href="http://wikimedia./">http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Galgenlieder_025.jpg. </a><br />
Und dann probiert er’s doch zu setzen Schrift: <br />
<br />
<br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> ⏝ ⏝</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _ _ _</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> ⏝ ⏝ ⏝ ⏝</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _ _ _</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> ⏝ ⏝ ⏝ ⏝</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _ _ _</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> ⏝ ⏝ ⏝ ⏝</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _ _ _</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> ⏝ ⏝ ⏝ ⏝</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _ _ _</b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> ⏝ ⏝ </b></span><br />
<span style="font-size: x-large;"><b> _ </b></span><br />
<br />
<br />
Na ja, meint er dann selbst, so schee is net … Außerdem ein Ver>>>>>>>>>stoß gegns ©, oder? Das weiß man nie, im Netz, da isma drin – und dran? Hier ist der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Morgenstern">Autor siebzig Jahre tot</a>, das ist schon mal was.<br />
<span style="font-size: x-small;">Link zu diesem Blog: <a href="http://brittingblog.blogspot.com/2013/04/das-war-eine-nacht-heut-nacht.html">http://brittingblog.blogspot.com/2013/04/das-war-eine-nacht-heut-nacht.html</a></span><br />
<br />Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-40965307218040351852013-02-17T06:50:00.000-08:002015-06-19T06:11:21.969-07:00<b><span style="font-size: large;">Der alte Barsch</span></b><br />
<b><span style="font-size: large;"><br /></span></b>
Dies ist eine Geschichte, fast ein Drama, aus der christkatholischen Fastenzeit. Es erzählt von einem eiskalten Fisch, der nichts dafür kann, einem hungrig Heizenden und Handelnden, der an allem <i>Schuldt </i>ist, und drumherum das reine, zarte Bangen, oder soll ich bloß sagen: Oberbayern.<br />
Angefangen hat es mit einem einsamen Mittagessen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjP5RZQHej1Bf3bWNJzNRfpa7L5dm-Q1-96MTHPhahp4e5-iS-L-bqVe8QSUEW0Hrsxo95p0ybrepcQCtMpJjDGrS9k2IwfgNtg-6OUdZul8f5d8zoPt1YnzvNV19CDwDJYisNrVHqWqiQ/s1600/SchuldtFisch.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="298" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjP5RZQHej1Bf3bWNJzNRfpa7L5dm-Q1-96MTHPhahp4e5-iS-L-bqVe8QSUEW0Hrsxo95p0ybrepcQCtMpJjDGrS9k2IwfgNtg-6OUdZul8f5d8zoPt1YnzvNV19CDwDJYisNrVHqWqiQ/s400/SchuldtFisch.jpeg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">»Loup de mer« (Wolfsbarsch, <i>Dicentrarchus labrax</i>), AD 2011, aus dem Tiefkühlfach – Ipad-Foto Schuldt</span></td></tr>
</tbody></table>
Hier sieht man das Tierchen vor dem Verzehr auf dem heimischen Teller. Für schönere Rezepte und professioonellere Bilder verweisen wir ins weitere Netz, <a href="http://www.maggi.de/tipps-und-tricks/lebensmittelkategorien/fisch-und-meeresfruechte/WolfsbarschLoupdemer.htm">etwa auf Maggi</a>. (Im Übrigen nennt der deutsche Gourmet alle möglichen Fische <i>Loup de mer,</i> weil’s grad so schön fischländisch klingt.) <br />
Nach dem Mahle reimte dann der Herr: <br />
<br />
Liebe Marion!<br />
Jetzt habe ich einen Engel aufgefressen! – (schreibt er wörtlich.)<br />
Und das war der von dir, der mit den weißen Locken! – Mitgefressen!<br />
Und süß!<br />
Wen und was soll er nun beschützen?<br />
Du siehst, nichts hält ewig! <br />
– bis auf unsere Liebe!<br />
<br />
Und er unterzeichnet frohgemuth:<br />
Dein englelverschlingender, alter Hans.<br />
<br />
Mannhaft erklärt er am Ende sachlich-ungereimt:<br />
Heut Mittag gab’s einen »Mer de loup« aus dem Jahr 2011. Köstlich!<br />
<br />
Antwort von Marion:<br />
Aber Hans, um Gottes Willen, aus 2011!!!!!!!!!!!!! <br />
Ich möchte stündlich ein Lebenszeichen von dir, bis morgen früh ....<br />
Hast du den so lange im Eisfach schmoren lassen, das sollst du nicht, nicht länger als drei Monate, aber du bist ein Haudegen, du überlebst ......<br />
(»Schmoren« im Eisfach? Wieder einmal ein leicht verqueres sprachliches Bild. Das kommt von der Erregung. Außerdem gibt’s deutsch noch kein »in 2011« oder »aus 2011«, nur im Englischen ohne was davor, das hatte Schuldt richtiger. Die Redaktion)<br />
<br />
Darauf der alte Genießer:<br />
<br />
Befehlsgemäß meld’ ich mich stündlich <br />
– und das tu ich sehr gründlich – (schon, damit sich’s reimt!) <br />
Mit einm Engelchen im Bauch<br />
Und einem alten Fischlein auch. <br />
<br />
Bisher bewirkte der »Mer de loup«<br />
Noch nicht mal einen ... !<br />
Doch sowas Ungereimtes sagt man nicht,<br />
Iss lieber du den Fisch stets frisch!<br />
<br />
Ach Marion, gefroren hatte der schon so lange,<br />
Da war ich mir doch garnicht bange! –<br />
Sollt’ noch einen ich im Eisschrank finden,<br />
Fürwahr! – könnt ich mich sicherlich nicht überwinden! (wozu?)<br />
<br />
So habe du denn keine Angst<br />
Um deinen Hans. <br />
Du weißt es doch! Der kann’s. <br />
Nur fehlt die vierte Zeile leider ganz!<br />
<br />
Soweit die Ballade vom »Meereswolf« (sag’ i). <br />
Höhergeistiges unter <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Phrasen/L#Lupus">Lupus in fabula</a>.<br />
<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
<br />
<a href="http://www.chefkoch.de/forum/2,56,604620/Wie-lange-kann-man-Fisch-im-Tiefkuehler-aufbewahren.html">Die Aufbewahrungszeit von Tiefkühlfisch</a> in der Truhe wird ganz unterschiedlich eingeschätzt. Einmal sind’s bloß drei Monate (das meint allerdings ein »Feuervogel«), ein anderer schreibt: ewig. Dritte philosophieren von »enzymatischen Prozessen«, und dass es drauf ankommt, und das klingt doch immer am gelehrtesten. Fett möchte ranzig werden, ganz langsam aber sicher, was man aber schmeckt. Wobei beim Bayern <i>Schmecken </i>schon gleich <i>Riechen </i>ist. Also keine Bange! Selbst die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ranzig_%28Fett%29#Gesundheitliche_Auswirkungen">Wikipedia beruhigt</a>: »Daher sollte man beim Verzehr von Frittiertem auf natürliche
Ekelreaktionen achten, welche noch vor Erreichen gesundheitsschädlicher
Anteile von Zersetzungsmaterial im Öl automatisch Alarm schlagen.« Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-16408621494627692832013-02-02T12:25:00.000-08:002013-02-02T13:12:46.670-08:00<b><span style="font-size: large;">Noch ’n Gedicht</span></b><br />
<br />
<b><i>Theke – Antitheke – Syntheke</i></b><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://www.swr.de/-/id=10719636/property=big/width=512/height=196/pubVersion=1/1a1kjh8/index.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="245" src="http://www.swr.de/-/id=10719636/property=big/width=512/height=196/pubVersion=1/1a1kjh8/index.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Philosophen-Karikatur von Robert Gernhardt – s. <a href="http://www.swr.de/swr2/wissen/gernhardts-poesie/-/id=661224/nid=661224/did=10708850/mpdid=10719898/1gdn5a8/index.html">SWR</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<i>Beim ersten Glas sprach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Husserl">Husserl</a>: </i><br />
<i>»Nach diesem Glas ist Schlusserl.«</i><br />
<i> Ihm antwortete <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hegel#">Hegel</a>:</i><br />
<i> »Zwei Glas sind hier die Regel.«</i><br />
<i>»Das kann nicht sein«, rief <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Wittgenstein">Wittgenstein</a>, </i><br />
<i>»Bei mir geht noch ein drittes rein.«</i><br />
<i> Worauf Herr <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kant">Kant</a> befand: </i><br />
<i> »Ich seh ab vier erst Land.«</i><br />
<i>»Ach was«, sprach da <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Marcuse">Marcuse</a>, </i><br />
<i>»Trink ich nicht fünf, trinkst du se.«</i><br />
<i> »Trinkt zu«, sprach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schopenhauer">Schopenhauer</a>, </i><br />
<i> »Sonst wird das sechste sauer.«</i><br />
<i>»Das nehm ich«, sagte <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Bloch">Bloch</a>, </i><br />
<i>»Das siebte möpselt noch.«</i><br />
<i> Am Tisch erscholl Gequietsche, </i><br />
<i> still trank das achte <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nietzsche">Nietzsche</a>.</i><br />
<i>»Das neunte erst schmeckt lecker!« </i><br />
<i>»Du hast ja recht, <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Heidegger">Heidegger</a>«,</i><br />
<i> rief nach Glas zehn <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Adorno">Adorno</a>: </i><br />
<i> »Prost auch! Und nun von vorno!«</i><br />
<i> soweit <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Gernhardt">Robert Gernhardt (1937—2006)</a></i><br />
<br />
<div>
<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-118.htm">»Aber der blitzdurchfunkelte Wein«</a></div>
<div>
beim elften Glas, fiel <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Britting">Britting</a> ein.</div>
<div>
Wer
wissen will, wie’s weiterging, </div>
der
klicke <a href="http://www.britting.de/gedichte/4-118.htm">hierauf diesen Link</a>.<br />
Es fehlt hier noch der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Britting">Heinrich Kleist</a>,<br />
den füg ich ein – <a href="http://gutenberg.spiegel.de/buch/592/14">mit noch ’nem Link</a> – schon dreist.<i> </i><br />
<i> – </i><i></i>Sagt’s, schreibt’s und legt es nieder, der nimmermüde Hans-Joachim Schuldt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f3/Rosenberg_Spittelmarkt_1783.jpg/800px-Rosenberg_Spittelmarkt_1783.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="447" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f3/Rosenberg_Spittelmarkt_1783.jpg/800px-Rosenberg_Spittelmarkt_1783.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Spittelmarkt#Der_Platz_zwischen_dem_18._Jahrhundert_und_1945">Spittelmarkt 1783. Bild s. Wikipedia</a>. 1786—1796 <span style="font-size: x-small;">sollte</span> Kleists Anekdote spielen.</span></td></tr>
</tbody></table>
PS. Hier steht der Kleist ganz <a href="http://books.google.de/books?id=QpRNS2w91DIC&lpg=PA267&dq=Der%20Branntweins%C3%A4ufer%20und%20die%20Berliner%20Glocken&hl=de&pg=PA4#v=onepage&q=Der%20Branntweins%C3%A4ufer%20und%20die%20Berliner%20Glocken&f=false">ohne Link</a>:<br />
<br />
<b><i>Der Branntweinsäufer und die Berliner Glocken
</i></b><br />
<br />
<i>Ein Soldat vom ehemaligen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Infanterieregimenter_der_altpreu%C3%9Fischen_Armee#Feldinfanterie">Regiment Lichnowsky</a>, ein heilloser und
unverbesserlicher Säufer, versprach nach unendlichen Schlägen, die er
deshalb bekam, dass er seine Aufführung bessern und sich des Brannteweins
enthalten wolle. Er hielt auch, in der Tat, Wort, während drei Tage:
ward aber am vierten wieder besoffen in einem Rennstein [sic!] gefunden, und,
von einem Unteroffizier, in Arrest gebracht. Im Verhör befragte man ihn,
warum er, seines Vorsatzes uneingedenk, sich von neuem dem Laster des
Trunks ergeben habe? »Herr Hauptmann!« antwortete er; »es ist nicht
meine Schuld. Ich ging in Geschäften eines Kaufmanns, mit einer Kiste
Färbholz, über den Lustgarten; da läuteten vom Dom herab die Glocken: ›Pommeranzen! Pommeranzen! Pommeranzen!‹
Läut, Teufel, läut, sprach ich, und gedachte meines Vorsatzes und trank
nichts. In der Königsstraße, wo ich die Kiste abgeben sollte, steh ich
einen Augenblick, um mich auszuruhen, vor dem Rathaus still: da bimmelt
es vom Turm herab: ›Kümmel! Kümmel! Kümmel! – Kümmel! Kümmel! Kümmel!‹
Ich sage, zum Turm: bimmle du, daß die Wolken reißen – und gedenke, mein
Seel, gedenke meines Vorsatzes, ob ich gleich durstig war, und trinke
nichts. Drauf führt mich der Teufel, auf dem Rückweg, über den
Spittelmarkt; und da ich eben vor einer Kneipe, wo mehr denn dreißig
Gäste beisammen waren, stehe, geht es, vom Spittelturm herab: ›Anisette!
Anisette! Anisette!‹ Was kostet das Glas, frag ich? Der Wirt spricht:
Sechs Pfennige. Geb er her, sag ich – und was weiter aus mir geworden
ist, das weiß ich nicht.«</i>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-25024983957793713152013-02-01T02:17:00.002-08:002013-02-01T02:25:53.956-08:00Vorfrühlingsgruß vom Chiemsee<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6gItjoa1iQb3oMLxJVZTekB_49sgaJAXuOdGMzhgcmz3sJN5-keq5WWoBGEOd-bQmXMhtpgLcGy6WL8YwYb7Pcg0wiPnLz4zY98KtS-JGXQr-XRwYOVoAeQhhe03QPl1un85bbplGEH4/s1600/SchuldtSeebruck.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6gItjoa1iQb3oMLxJVZTekB_49sgaJAXuOdGMzhgcmz3sJN5-keq5WWoBGEOd-bQmXMhtpgLcGy6WL8YwYb7Pcg0wiPnLz4zY98KtS-JGXQr-XRwYOVoAeQhhe03QPl1un85bbplGEH4/s320/SchuldtSeebruck.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Chiemsee bei Seebruck. Foto Schuldt mit Ipad</span></td></tr>
</tbody></table>
Mag’s der wärmste Januartag seit Menschengedenken gewesen sein, dieser letzte Januartag 2013, es war ein schöner Tag. Die Wolken sehen nach Föhn aus, der See nach Sehnsucht …<br />
<br />
Und gerade die lässt unseren unermüdlichen Bayern-Berichterstatter mit alten Dichtern seufzen:<br />
<br />
»Es
ist so traurig, sich allein zu freuen.«
<span class="st">Minna von Barnhelm II, 3. (Fräulein)<wbr></wbr>. </span><br />
<span class="st"> Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)</span><br />
<br />
<span class="st">Was hiermit überwunden scheint, dank Internet! Merke: Im Netz ist keiner allein, zumindest nicht im Web zweinull, so sich jeder so seine »Komm Junitty« zusammenklaubt.</span><br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQlVG0KFtYek3AzUlmn8e3x6WKr69R8JFNh6UrpHcMVjGG73OrSEedCpHg7mYFn8Y1oyAWNYkMARWvN6YWmDnFuiT4vseshcA3Wfu5TU7dJc7AiFnrGDcDLlJewWTtAuz-KOC1wycg31o/s1600/SchuldtKirche.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="228" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQlVG0KFtYek3AzUlmn8e3x6WKr69R8JFNh6UrpHcMVjGG73OrSEedCpHg7mYFn8Y1oyAWNYkMARWvN6YWmDnFuiT4vseshcA3Wfu5TU7dJc7AiFnrGDcDLlJewWTtAuz-KOC1wycg31o/s320/SchuldtKirche.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Foto Schuldt mit Ipad</span></td></tr>
</tbody></table>
Wes Kirch’ das ist, wird er mir schon noch schreiben, der Meister!<br />
<br />
Lasset uns also einkehren:<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRRCPAHlIEcokwLrIyXdbU-rc703xXNbYEdI7V7SzmpgmOq5RDcXHS5HjERm3W9BtHjsUYeP2IXWWadyhrwErZV-jJ1uchV-M8TDPtLj8Aa0yWEPAR-um09sQZzGGsfXd7BsOLTKRiUVk/s1600/SchuldtSchlosswirtschaft.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRRCPAHlIEcokwLrIyXdbU-rc703xXNbYEdI7V7SzmpgmOq5RDcXHS5HjERm3W9BtHjsUYeP2IXWWadyhrwErZV-jJ1uchV-M8TDPtLj8Aa0yWEPAR-um09sQZzGGsfXd7BsOLTKRiUVk/s320/SchuldtSchlosswirtschaft.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Schlosswirtschaft Wildenwart, Jägerstube. Foto Schuldt mit Ipad</span></td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlX_0J6V-0SOfLpFyoJZi3QLw_tYvEfrnFF5YIbE5sq1sFODOPP-FTrMjcHxWJSjrXYfi8rRmI5jfvG-eK5C4z5umqZJLPMNZp5clb4wD8K_rwrJnO9y6twQi7GgGnTPZ8GWD5Cipfqpo/s1600/SchuldtEis.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="259" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlX_0J6V-0SOfLpFyoJZi3QLw_tYvEfrnFF5YIbE5sq1sFODOPP-FTrMjcHxWJSjrXYfi8rRmI5jfvG-eK5C4z5umqZJLPMNZp5clb4wD8K_rwrJnO9y6twQi7GgGnTPZ8GWD5Cipfqpo/s320/SchuldtEis.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Foto Schuldt mit Ipad</span></td></tr>
</tbody></table>
In diesem Fall <a href="http://www.schlosswirtschaft-wildenwart.de/">in Wildenwart, in die Schlosswirtschaft</a>. »Hier bin ich bekannt und werde mit Namen
begrüßt«, schreibt der Protagonist hinter und mit seinem Ipad. »Die Stube war voll, so fand ich in der Jägerstube einen Platz und
warte jetzt geduldig auf den bestellten Schweinsbraten, der hier sehr gut
ist. – Das Tegernseer Bier läuft schon wohin es muß!«<br />
Hernach nur kursorisch: »Ich lasse mich jetzt von meiner bezaubernden Kopilotin nach
Hause führen, ich folge ihr einfach, bis sie sagt ›Sie haben ihr Ziel erreicht!‹
(Wir siezen uns noch immer!). <br />
<div>
Na, wenn das keine gute Siesta verspricht, was dann? – fragt der alte Hans, der mit dieser Rose ganz herzlich grüßt.«</div>
<div>
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq7YZ8x2JpW3p7UE3PG3zxDPprg9BTlWt7tqUUKw8XMyhMehVQoUXB6-akqL9UMUrlhflfqDgT4QHiPWpa1K1-ptEJ554600LSuFVklC5CJ05AWkg0-x7p98YEUR3eAMwRuc92iGAIPbc/s1600/Schuldtkatze.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq7YZ8x2JpW3p7UE3PG3zxDPprg9BTlWt7tqUUKw8XMyhMehVQoUXB6-akqL9UMUrlhflfqDgT4QHiPWpa1K1-ptEJ554600LSuFVklC5CJ05AWkg0-x7p98YEUR3eAMwRuc92iGAIPbc/s320/Schuldtkatze.jpg" width="159" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Liest das eigentlich wer? Oder ist das eher »für die Katz«? Foto wieder Schuldt mit seinem Ipad.</td></tr>
</tbody></table>
<div>
<br /></div>
<br />
<span style="font-size: x-small;"><br /></span>
<span style="font-size: x-small;"><br /></span>
Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-49946827896505080962013-01-28T02:57:00.002-08:002013-01-28T08:23:30.095-08:00<b><span style="font-size: large;">Heut’ ein Hinweis, a lustiga Link,</span></b><br />
<br />
dazu ein eigener Spruch:<br />
Einsamkeit
ist äußerst produktiv!<br />
Es ist schwer, sie zu ertragen.<br />
Doch schwerer zu
ertragen ist Zweisamkeit,<br />
Die sich an sich selbst verzehrt.<br />
Hans-Joachim Schuldt<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/9qUtWteHPUI" width="420"></iframe>
<br />
Zum Feierabend von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Loriot">Loriot</a>: <a href="http://youtu.be/9qUtWteHPUI">http://youtu.be/9qUtWteHPUI</a>.<br />
Der Text <a href="http://mtalbert.wikispaces.com/file/view/Der+Feierabend+-+Text.pdf">hier</a>. <br />
<br />Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-45771845463559519282013-01-26T01:38:00.001-08:002013-01-26T01:50:33.205-08:00<div>
<b><span style="font-size: large;">Noch ’ne Geschichte –</span></b></div>
Wein, Ipad, u. a.<br />
<br />
Es war schon spät geworden –
eigentlich hätte ich, wie einige Gäste vor mir, das gastliche Haus längst
verlassen haben müssen.
<br />
<div style="-webkit-text-size-adjust: auto;">
Es war ein Geschäftsjubiläum, Anlass
zu einer Feier, in einem gut situierten, kultivierten Haus erster Adresse. Vornehm bis in die Fingerspitzen: die zum Handkuss
entgegen gehaltene Hand der tatsächlich schönen Gastgeberin, die dann womöglich
der Grund für mein Verweilen gewesen sein könnte.<br />
Bei all dieser vornehmenden Zurückhaltung trat darüberhinaus dann ein,
was man <i>Gemütlichkeit </i>nennen kann. Dazu hatte ein vorzüglicher
Frankenwein beigetragen und ein paar gut vorgetragene Toasts, die Anlass waren,
Geschichten von Trinksitten zum Besten zu geben. (Ein <i>Toast</i>, meine Damen und Herren neuzeitliche Leser, ist hier nicht ein teilgesintertes Stück Wonder Bread, sondern eine kurze Ansprache, eine kleine Geschichte, mehr oder weniger passend zum Anlass. fj)<br />
Ob auch ich mit einer solchen
Geschichte aufwarten könne, wurde ich gefragt. Das machte mich verlegen, kam ich
doch aus einer ganz anderen gesellschaftlichen Schicht. Dann kam mir die
Geschichte von Britting in den Sinn. Ich gab zu bedenken, dass die Sache zu
lang sei für so einen kurzweiligen Abend. Diese Ausrede verfing beim Hausherrn nicht –
er ließ die Gläser noch einmal füllen, reichte eine Kiste mit echten <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Zigarre#Handel">Havannas</a> herum,
und, nachdem er die seine umständlich entzündet hatte, sah er sich fragend um im
Kreis und sagte fordernd: »Erzählen Sie, die Nacht ist noch lang!«<br />
Also begann ich:</div>
<br />
<div style="text-align: center;">
<a href="http://www.britting.de/prosa/5-255.html"><b><span style="-webkit-text-size-adjust: auto;">Trinksitten</span></b></a>
</div>
<div>
<div style="text-align: center;">
<a href="http://www.britting.de/prosa/5-255.html"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto;">von Georg Britting</span></a></div>
<span style="-webkit-text-size-adjust: auto;"> </span>
<span style="-webkit-text-size-adjust: auto;"><b></b></span></div>
<span style="-webkit-text-size-adjust: auto;"><b>Ich habe einen guten Freund,
der lebt jetzt nicht mehr in Deutschland, der lebt jetzt in England. Wenn ich
mit ihm zusammensaß, und wir tranken Wein, so stürzte er das Glas in einem Zug
hinunter. Er machte das nicht nur mit dem ersten Glas so, er machte es mit jedem
Glas. Er trank nicht mehr als wir, er wartete, geduldig und höflich genau, bis
wir andern, den Wein schluckweis trinkenden, auch unser Glas leer hatten. Dann
goss er die Gläser voll, und seins trank er dann wieder leer in einem einzigen
habgierigen Zug. Ich fand es etwas grobschlächtig, so zu tun, und fand es
auffallend bei einem so artigen Mann, der er ist, und einmal sagte ich ihm: Tu
langsam! Er sah mich nur lächelnd an, wie einer, der es besser weiß, und legte
seine breite, feste Hand auf meine, und sagte: Lass mich so! Und ich ließ ihn so,
ohne nach seinen Gründen zu fragen. Er wird diesen Brauch beibehalten haben im
fremden Land. Genug zu trinken zu haben, wünsche ich ihm, die Insel ist
neblig.</b><br /><b> Dann begegnete mir diese Verhaltensweise wieder. In Köln war ich mit einem berühmten Dichter zusammen. Der hatte seine Gedichte im Rundfunk
gesprochen, und nach der Lesung erwartete ihn ein Gelehrter, von großem Namen
auch er, der nur gekommen war, von dem Hochverehrten, den er noch nicht von
Angesicht zu Angesicht, nur aus seinen Versen kannte, sich das Glück
auszubitten, dass er ein Glas Weins mit ihm trinke. Wir gingen in die Wohnung des
sonderbaren Schwärmers. Er hatte aus dem Keller den besten Jahrgang geholt.
Feierlich-umständlich entkorkte er die Flasche und füllte die Gläser mit dem
flüssigen Gold: das Zimmer duftete davon. Er stieß mit dem Dichter, dann mit mir
an, und da geschah es: der Dichter stürzte sein Glas in einem einzigen Zug
hinunter. Ich erschrak über das Unangemessene. Der Wein war ein hochedles
Gewächs, bei einem einfachen hätte es noch angehen mögen. Der gelehrte Herr
erschrak sicher nicht weniger wie ich, ließ sich aber nichts anmerken und
schenkte dem Dichter das Glas sofort wieder voll. Und wieder leerte es der in
einem tiefen Zug. Unser Wirt war zu vornehm, ein Wort darüber zu verlieren. Ich
sagte auch nichts, mir war mein Freund in England eingefallen. Dann redeten wir,
dieses und jenes, und der Dichter musste zur Bahn, und wir begleiteten ihn.
Unerschüttert aufrecht schritt er dahin.</b><br /><b> Ich trinke, auch wenn ich Schnaps trinke, das Glas nicht in einem Zug leer. Das liegt nicht in meiner
Natur. Doch weiß ich, dass es beim Schnaps viele mit dem »Aufeinenzug« halten.
Bei einem Verleger, der aus dem Schwarzwald ist, gab es einen Himbeergeist,
herrlichen, alten, der roch, wie ein ganzer Himbeerschlag riecht, wenn er in der
Sonne glüht. Ich nahm, wie gewohnt, meinen Schluck, der Verleger kippte sein
Glas kopfüber hinab. So sei es richtig! sagte er tadelnd, jeder Schwarzwaldbauer
mache es so. Das gäbe einen glühenden Stoß bis ins Herz.</b><br /><b> Einmal
versuchte ich’s auch mit dem »Aufeinenzug«. Es war eine leere Stunde, traurig
war mir zumut, ohne Grund, und da fielen mir die Aufeinenzug-Leute ein. Ich
hatte eine Flasche Burgunder stehen, die holte ich hervor. Ich goss mir das Glas
voll und leerte es, ohne abzusetzen. Und ein zweites und drittes hinterdrein.
Eine Feuerwolke umhüllte mich. Es war eine Wärme, die kein Ofen spenden kann. So
himmlisches Feuer gibt nur der Wein. Es war ein plötzliches Glück. Die
Traurigkeit war fort, und in rosigen Nebeln dampfte die Welt. Die gedrungene
Burgunderflasche gefiel mir, und ich legte die Hand um sie, wie um eine
Frauenhüfte. Ich begann zu sprechen, obwohl ich allein war und lauschte meinen
Worten, die ein andrer sprach. Ich glaube, ich habe Weises gesprochen und
Schönes, obwohl es sich nicht reimte. Zuletzt dann sprach ich in Reimen, und die
Reime fielen mir zu, wie die Äpfel vom Baum fallen, in der rechten
Stunde.</b><br /><b> Seitdem bin ich wieder zu meiner alten Gewohnheit zurückgekehrt. Ich trinke, wie es sich gehört, den Wein in kleinen Schlucken, seine
Würze zu schmecken. Aber vielleicht haben die andern recht, mein alter Freund
auf der Insel, und der Dichter, der nun schon tot
ist.</b><br /> </span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://theaterverlag.eu/download;sounds;toilettenspuelung.mp3" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Toilet-cistern-02.png/250px-Toilet-cistern-02.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Spülung. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Toilettensp%C3%BClung#Kastensp.C3.BCler_.28Sp.C3.BClkasten.29">Bild Wikipedia</a></span></td></tr>
</tbody></table>
Mein Vortrag wurde einige Male an
jenen Stellen unterbrochen, die zum Nachschenken einluden, dann aber wurde ich
mit Fragen bestürmt, nach den Namen der Betroffenen. Ja, in der Tat, so wie der
Erzähler selbst, sie sind alle tot, doch ihre Namen sind wohl bekannt!<br />
Die Damen hatten sich alsbald in den
Salon zurückgezogen, zu einem Mokka, die übrig gebliebenen Mannsbilder jedoch
wussten noch manche Geschichte zu erzählen – natürlich auch die vom wilden Mann,
die ich nur angedeutet hatte, die nun aber in ihrer ganzen Breite zelebriert
wurde, wobei bei jedem Glöckchenklingen ein homerisches Lachen ausbrach und die
Gläser gefüllt wurden.<br />
Nun ja, die Geschichten wurden nicht
besser, als mich der Hausherr fragte, ob ich – nachdem ich die längste
Geschichte erzählt hatte, noch mit einer kürzesten beitragen könne. <br />
Da der köstliche Wein all zu schnell »heruntergespült« wurde, erinnerte ich mich daran, dass es unter den
Theaterrequisiten auch etwas gab, was mit »herunterspülen« zu tun hatte – und
angesichts der Tatsache, dass es so einiges herunterzuspülen gab, sagte ich: »Ja,
aber es ist wirklich sehr kurz!« – »So lassen Sie es uns hören!«<span style="-webkit-text-size-adjust: auto;"><br /> Es war ganz still geworden, und
aus dem Damensalon war auch kaum noch etwas zu vernehmen, was aber dann zu
vernehmen war, das hört wer auf das Bild hier oben klickt.</span><b></b><br />
<b> </b>Vier entsetzte Damenköpfe schauten aus dem Salon herein, bis
endlich ein allgemeines Gelächter ausbrach und die Damen nun zu uns kamen, um
auch noch Geschichten solcher Art zu hören.
<br />
<div style="-webkit-text-size-adjust: auto;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://dd6xle2n4vut.cloudfront.net/com.hottrix.ibeerfree_featured_small.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="97" src="http://dd6xle2n4vut.cloudfront.net/com.hottrix.ibeerfree_featured_small.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Alkoholfreies Bier aus dem Iphone</span></td></tr>
</tbody></table>
»Nun gut, ich möchte noch ein Glas«, sagte ich. Der Hausherr hatte schon die
Flasche in der Hand, als ich ergänzte: »Nein bitte, es sei ein leeres!« Dann
hielt ich meinen Ipad über das Glas <a href="http://theaterverlag.eu/download;sounds;wasser-einschenken.mp3">und ließ ein Einschenken erklingen</a>. </div>
Man bat mich um noch eine Geschichte. »Nun gut, es sei für heut’ die letzte denn!« <a href="http://theaterverlag.eu/download;sounds;kuckucksuhr.mp3">Hier</a>. Und mit <a href="http://theaterverlag.eu/download;sounds;Hahn_kraeht.mp3">mit <span style="font-family: '.HelveticaNeueUI';">diesem </span>Ruf</a> <span style="font-family: '.HelveticaNeueUI';">k</span>am ich recht »früh« nach Haus – Ihr alter Hans-Joachim Schuldt.
Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-60579623220598429852013-01-25T03:40:00.000-08:002013-01-25T23:21:52.494-08:00<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuVhEoF1VHaPE1BnI6V7H7wN0WQKj58Ysd3jspYNaaIUjtTRWGPlnJ9ldgDmkafvQaOnJfjbcANsYl3zx5RNPW1nQT20tRQdxELvHIA5kBsRhK59_TfgJRgOkcSxDagdW5fLEsvByVwNk/s1600/Goldrandglas+(6).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="319" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuVhEoF1VHaPE1BnI6V7H7wN0WQKj58Ysd3jspYNaaIUjtTRWGPlnJ9ldgDmkafvQaOnJfjbcANsYl3zx5RNPW1nQT20tRQdxELvHIA5kBsRhK59_TfgJRgOkcSxDagdW5fLEsvByVwNk/s320/Goldrandglas+(6).JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Goldrand am Glas. Immer etwas kitschig. Foto Jörn</span></td></tr>
</tbody></table>
<b><span style="font-size: large;">Die Weingläser mit Goldrand</span></b><br />
Ein mystische, schon mehr als weinbeseelte Geschichte<br />
<br />
<i>Eine Spätlese sei ich, </i>sagte ein Freund, der mich besuchte. <br />
Es ist einer von jenen, mit denen man vortrefflich – auf höchsten Niveau – streiten – und sich versöhnen – kann, der aber – wie ich auch – weiß, dass zu guter Letzt immer nur <i>einer </i>Recht haben wird – und dass das nicht immer einer von uns beiden sein muss.<br />
Um zu solcher Erkenntnis zu kommen, bedarf es oft eines langen Kampfes, bei dem die Gemüter mit Wein gekühlt und zu neuer Kampfeslust erhitzt werden müssen. Das alles vollzieht sich nicht im heißen Gefecht – was nicht ausschließt, dass die Wogen auch mal Schaumkronen tragen. Wie bei Ebbe und Flut fließt das brandende Wasser unter all dem Schaum wieder mäßigend zurück.<br />
Nun gut, es galt ihm zu widersprechen: »Eine Spätlese, mein lieber Freund, die bin ich nicht, da irrst du, wie kommst du auf so eine Idee?« – »Das ist doch ganz einfach: ›In Vino Veritas‹. Du hast Mme. Veritas spät gefunden, und so bist du eine Spätlese!« – »Aber, mein Lieber, <i>Veritas</i> ist nicht nur in der Spätlese, sondern auch in allen anderen Stadien und Prädikaten«, gab ich zu bedenken, bis er sagte: »Trotzdem: Ein ›Heuriger‹ bist du doch nun wirklich nicht.« Dem stimmte ich zwar zu, aber mit dem Hinweis, dass auch für <i>Heurigen </i>der Veritas-Spruch gilt. <br />
Wir hatten nun alle Prädikate wie Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese bis zum Eiswein für einen passenderen Begriff für meine Person durchkostet (symbolisch nur) und dabei hatten uns auch angehört, was Britting in seinem »Lob des Weines« zum Thema zu sagen wusste:<br />
<br />
<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-124.html">Labsal des Alters</a><br />
<br />
Weißer Wein, der unruhig übers Glas drängt, <br />
Perlend wie der Wortschwall der Mädchen, wenn sie <br />
Aug in Auge mit dem Ersehnten ihre <br />
Liebe verbergen,<br />
<br />
Honigfarbner, koboldisch glühend, wenn der <br />
Taumel rast bei Hochzeit und Taufe, mondschein- <br />
Gelber, zarter, voll von Empfindung wie der <br />
Vers eines Dichters,<br />
<br />
Und der grüne, Hoffnungen weckend, grün wie <br />
Morgenduft des kommenden Freudentages, <br />
Ist der rechte Trunk für die Jugend, für die <br />
Glänzenden Männer.<br />
<br />
Doch der rote, Herz und die Glieder wärmend, <br />
Dunkler, aus der Landschaft Burgund, der süßen, <br />
Oder sanfter Wein von Bordeaux gehört den <br />
Späteren Tagen,<br />
<br />
Der schon still verzichtenden Weisheit – nicht zu <br />
Sprung und Taten reizt er das alte Blut, er <br />
Gibt ihm, das schon langsamer hinrollt, Kraft und <br />
Schönes Gefälle,<br />
<br />
Macht das ungesellige Zimmer rosig, <br />
Bringt die schon gegangenen Freunde wieder: <br />
Glück des grauen Hauptes, das einsam hinlebt, <br />
Labsal des Alters! <br />
<br />
Ein passendes Prädikat für die gesuchte Bezeichnung einer Person war auch hier nicht zu finden, nur zwei passende Zeilen – es sind die beiden letzten. Die aber geben keine Namensbezeichnung. <br />
Mein Freund hatte das mit einem alten Rotwein gefüllte Glas erhoben, hielt es nachdenklich gegen das Licht und bemerkte plötzlich: »Das Glas hatte ja einmal einen Goldrand.«, dazu sinnierte er poetisch: »Verwehte Spuren glücklicher Zeiten …«. Mir hingegen lief es eiskalt über den Rücken, nie hatten wir Gläser mit Goldrand, immer nur glasklare ungeschliffene, um dem Wein nicht den optischen Reiz zu rauben! So hob denn ich auch mein Glas – und oh Wunder, auch er (der Wein oder das Glas oder gar der Freund, fragt ironisch, doch lieblos nicht, der Redakteur, aber das ist zu dieser fortgeschrittenen Stimmung schon egal! fj) wies Spuren der goldenen Vergangenheit auf! Auf die tranken wir. In goldenem Licht alter Zeiten stiegen sie empor – weintrunkene Erinnerungen. <br />
Als es mir so eiskalt über den Rücken lief (und das beim Wein! fj), fiel mir ein passendes Prädikat ein: <i>Eiswein!</i> Ja, der passt! Er ist die Endstufe. Es sind die Trauben der Beerenauslese, die so lange am Rebstock bleiben müssen, bis sie bei Dauerfrost von mindestens sieben Grad (unter Null) gefrieren. Es zeichnet sie eine harmonische Balance von reifer Fruchtsüße und animierender frischer Säure aus <a href="http://www.britting.de/gedichte/4-110.html">und »ein wenig Bitteres darf auch dabei sein</a>«! <br />
Die Ränder unserer Gläser verfärbten sich an diesem Abend noch mehr, es war ein harmonischer Abend – ich habe ihn jedoch nicht so genossen, wie ich es getan hätte, wären nicht Spuren vom Goldrand zu sehen gewesen, wie jetzt, da er gegangen ist, und ich die Gläser gründlich abgewaschen habe.<br />
Es bestätigt sich hiermit wieder, was Britting sagte: »<a href="http://www.britting.de/gedichte/4-112.html">Kein Bild ist Betrug</a>«!Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-50479925108937887042013-01-21T09:07:00.002-08:002013-01-21T09:40:13.034-08:00<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: large;"><b>Als Lebenszeichen ein Traum</b></span> </span><br />
<br />
<span style="font-family: inherit;">Du hast mich vor gar nicht so langer Zeit einmal gefragt, ob ich noch manchmal von meiner Frau träume? Und da wir über Geistiges gesprochen hatten, verstand ich die Frage dahin gehend, ob sie mir noch manchmal im Traum erschiene, als Geist. Hieraus ist zu erkennen, dass die Bedeutung von dem abhängt, was gerade präsent war! </span><br />
<br />
<i>Auch ein Klaglied zu sein in Mund der Geliebten, ist herrlich,</i><br />
<i>Denn das Gemeine geht klaglos zum Orkus hinab.</i><br />
<span style="font-family: inherit;"> <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4nie#Vollst.C3.A4ndiger_Text">Aus Schillers Nänie</a></span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://picasaweb.google.com/Fritz.Joern/HofSommer2008?noredirect=1#5234724102137486850"><img border="0" height="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-J-o3K2B05b0/SKV51g0UngI/AAAAAAAAGeA/r7CZSb0hMOk/s320/Innsbruck%2520%252822%2529.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Das goldene Dachl in Innsbruck</span></td></tr>
</tbody></table>
Dir will ich nun erzählen, was und wovon ich geträumt habe:<br />
<span style="font-family: inherit;"> Wir saßen in der äußerst gemütlichen Tiroler Stube vom <a href="http://www.wildermann-lans.at/">Wirtshaus »zum wilden Mann« in Lans</a>. Das Feuer im Kamin war schon erloschen, nur die Glut flackerte noch manchmal zu kleinen violetten Flammen auf. Es roch nach Holz und ein wenig nach Rauch. Die meisten Gäste waren schon gegangen, wir aber waren noch hungrig aufs Gespräch; so bestellte ich noch einen vom besten Wein, der zu diesem Ambiente passte, einen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Brunello_di_Montalcino">Brunello</a> vom <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Montalcino">Steineichenberg</a>. Wir hatten über die Irrungen und Wirrungen der Menschen gesprochen, da fiel wir jener wundervolle <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Semjonowitsch_Leskow">Roman von Nikolai Semjonowitsch Leskow ein vom »verzauberten Pilger«</a>. </span><br />
<span style="font-family: inherit;"> »Ich habe leider vergessen, was ich dir alles von ihm erzählt habe, aber es war wunderbar! Du musst diesen Roman einmal lesen! Überhaupt die Russen, herrliche Literatur! Nie flach, nie banal, immer bis in die tiefsten Abgründe der Seele tauchend. Kennst du<span style="font-size: small;"> </span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Georgijewitsch_Paustowski">Paustowski</a>? – Wart’, ich hole schnell einen Band!« (Im Traum ist sowas möglich.)</span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://picasaweb.google.com/Fritz.Joern/HofHerbst11?noredirect=1#5669556842865656882"><img border="0" height="240" src="http://2.bp.blogspot.com/-9KxDaMeeRUI/Tq5P6PTkhDI/AAAAAAAAdO8/XI7Fy6Hncf8/s320/ZuerichBozen%2520%252813%2529.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Nach Innsbruck im Traum<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">: li<span style="font-size: small;">nks</span></span></span></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: inherit;"> Dann kam die reizende junge Bedienung, um nachzuschenken, und du fragtest sie in aller Unschuld, warum denn das Gasthaus »zum wilden Mann« heiße – und ihre Wangen wurden rot wie die Glut im Kamin! Ich beruhigte sie, indem ich sagte: »Schon gut, <i>ich </i>erzähle die Geschichte.« Die aber ist eigentlich nur eine für Mannsbilder, die am Stammtisch sitzen, über dem eine Lampe hängt, die immer, wenn sie zu schwanken anfängt, Anlass zu einer neuen Runde gibt. Es wurde eine berauschende Nacht! – </span><br />
<span style="font-family: inherit;"> Wir waren dann noch unten in Innsbruck, beim <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Goldenes_Dachl">goldenen Dachl</a> und standen auf der Brücke über dem Inn, sahen den Mond sich silbern spiegeln im Wasser – und mit seinem Licht, mit seinem Wasser und seinem Geröll verrann auch mein Traum. </span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;">Und wer traurig ist diese Nacht, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Stützt den Kopf in die Hand </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Und sitzt und sinnt, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Dass Träume nur blieben, was sie eben sind, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Eben nur Träume, zu mehr nicht gemacht.</span><br />
<span style="font-family: inherit;"></span><br />
<span style="font-family: inherit;">...</span><br />
<span style="font-family: inherit;">Und die Sterne in dieser Nacht, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Und der tröstliche Mond, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Der seinen ewigen Gang sich nicht nehmen lässt – </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Halt sein Herz der nur fest, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Der hinauf schaut hoch in die himmlische Pracht, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">... </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Und feiere das Fest, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Denn eh ers bedacht, </span><br />
<span style="font-family: inherit;">Mit Mond und Sternen und Kerzen die Nacht </span><br />
<span style="font-family: inherit;"> Aus <a href="http://www.britting.de/gedichte/2-152.html">»Nacht der Erinnerung« von Georg Britting</a> </span>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-73095248340838162122013-01-10T01:14:00.002-08:002013-01-10T01:44:17.840-08:00Ein bombastischer Blogeintrag<br />
<span style="font-size: large;"><font size="big"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Marinetti">Filippo Tommaso Marinetti</a></span><br />
poeta motorizzato <br />
<br />
Sintemalen unser Blogberichterstatter heuer noch keine neuen Texte geliefert hat – Urlaub (oder war’s eine Grippe?) sei ihm gegönnt – erlaubt sich die Redaktion, den zahlreichen (:Smiley :–) Lesern dieses Blogs einen fremden Text über einen noch fremderen Dichter darzubieten.<br />
<i> </i>Ich bin mir gewiss, dass unsere Leser bereits zum Frühstück in der heutigen internationalen Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung den Artikel »Aéroplane Bulgare« von Georgi Gospodinow goutiert haben (2 Smileys <span style="font-size: small;">—</span>::), und gestatte mir hier das Bild aus besagtem Artikel zu zitieren. Sollten Sie das Blatt schon anderweitig entsorgt haben, <a href="http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/wie-der-balkankrieg-den-futurismus-hervorbrachte-1.17929846">finden Sie den ganzen schönen Artikel online hier</a>. <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<img src="http://images.nzz.ch/app.php/eos/v2/image/view/643/-/text/68d4f360/1.17930838.1357765467.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Der bulgarische Bomber <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A9riot_XI">Blériot XI</a> vor dem Start zur <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Adrianopel#Sp.C3.A4tosmanische_Zeit">Bombardierung von Adrianopel</a>, 1913. Foto a.a.O.</span></td></tr>
</tbody></table>
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><i></i>
<b><i>Zang tum tumb</i></b><br />
<b><i>o</i></b><br />
<b><i>il bombardamento di <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Adrianopel">Adrianopoli </a></i></b><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><i>ogni 5 secondi cannoni da assedio sventrare<br />
spazio con un accordo <b>tam-tuuumb</b><br />
ammutinamento di 500 echi per azzannarlo<br />
sminuzzarlo sparpagliarlo all’infinito<br />
nel centro di quei <b>tam-tuuumb</b><br />
spiaccicati (ampiezza 50 chilometri quadrati)<br />
balzare scoppi tagli pugni batterie tiro<br />
rapido Violenza ferocia regolarità questo<br />
basso grave scandere gli strani folli agita-<br />
tissimi acuti della battaglia Furia affanno<br />
orecchie occhi<br />
narici aperti attenti<br />
forza che gioia vedere udire fiutare tutto<br />
tutto taratatatata delle mitragliatrici strillare<br />
a perdifiato sotto morsi schiaffffi traak-<br />
traak frustate pic-pic-pum-tumb bizz-<br />
bizzarrie salti altezza 200 m. della fucileria<br />
Giù giù in fondo all’orchestra stagni<br />
diguazzare buoi buffali<br />
pungoli carri <b>pluff plaff</b> inpen-<br />
narsi di cavalli flic flac <b>zing zing sciaaack</b><br />
ilari nitriti <b>iiiiiii</b>… scalpiccii tintinnnii 3<br />
battaglioni bulgari in marcia <b>croooc-craaac</b><br />
(LENTO DUE TEMPI) Sciumi Maritza<br />
o Karvavena <b>croooc craaac</b> grida degli<br />
ufficiali sbataccccchiare come piatti d’otttttone<br />
pan di qua <b>paack</b> di là cing <b>buuum</b></i>
<i><b>cing ciak</b> (PRESTO) <b>ciaciaciaciaciaak</b><br />
su giù là là intorno in alto attenzione<br />
sulla testa <b>ciaack</b> bello Vampe</i>
<i><span style="font-size: xx-small;">vampe</span></i>
<i><span style="font-size: xx-small;"><i>vampe</i> <i> vampe</i></span><br />
<span style="font-size: xx-small;"><i> vampe</i> <i>vampe</i></span><br />
<span style="font-size: xx-small;"> vampe </span> ribalta dei forti die-</i>
<i><span style="font-size: xx-small;">vampe</span></i>
<i><span style="font-size: xx-small;">vampe</span><br />
tro quel fumo Sciukri Pascià comunica te-<br />
lefonicamente con 27 forti in turco in te-<br />
desco allò <b>Ibrahim Rudolf allò allò</b><br />
attori ruoli echi suggeritori<br />
scenari di fumo foresta<br />
applausi odore di fieno fango sterco non<br />
sento più i miei piedi gelati odore di sal-<br />
nitro odore di marcio Timmmpani<br />
flauti clarini dovunque basso alto uccelli<br />
cinguettare beatitudine ombrie <span style="font-size: xx-small;">cip-cip-cip</span> brezza<br />
verde mandre <span style="font-size: xx-small;">don-dan-don-din-bèèè</span> <b>tam-tumb-</b></i>
<i><b>tumb tumb-tumb-tumb-tumb</b></i>
<i><b>-tumb</b> Orchestra pazzi ba-<br />
stonare professori d’orchestra questi bastona-<br />
tissimi suooooonare suoooooonare Graaaaandi<br />
fragori non cancellare precisare ritttttagliandoli<br />
rumori più piccoli minutissssssimi rottami<br />
di echi nel teatro ampiezza 300 chilome-<br />
tri quadrati Fiumi Maritza<br />
Tungia sdraiati Monti-Rò-<br />
dopi ritti alture palchi log-<br />
gione 2000 shrapnles sbracciarsi esplodere<br />
fazzoletti bianchissimi pieni d’oro <b>Tumb-</b></i>
<i><b>tumb</b> 2000 granate pro-<br />
tese strappare con schianti capigliature<br />
tenebre zang-tumb-zang-tuuum</i>
<i><b>tuuumb</b> orchestra dei rumori di guerra<br />
gonfiati sotto una nota di silenzio<br />
tenuta nell’alto cielo pal-<br />
lone sferico dorato sorvegliare tiri parco<br />
aerostatico Kadi-Keuy</i><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=259309734844177338" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a>Soweit das Gedicht. <a href="http://youtu.be/bRrljVRNeX0?t=15s">Am besten man lässt es sich vom Autor selbst vorlesen, hier bittesehr</a>. Marinetti liest nicht ganz wörtlich, die dreihundert Quadratmeter werden zu fünfhundert, aber was macht das schon: Er ist der Autor, er darf.<br />
Ein PS noch für unsere bayrischen Leser: »vampe« bedeutet da was anderes. Was, woaß ma net, ist wohl <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Lautmalerisch">onomatopoetisch</a>.<br />
<br />
<a href="http://www.ostblog.de/2009/02/futurismo_ft_marinetti.php">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="http://www.ostblog.de/Images/marinetti1.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Marinetti auf seinem Isotta Fraschini, fast 100 PS</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Mehr dazu und zu hundert Jahren Futurismus hier.</a>
Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-65025873735429295692013-01-07T09:14:00.003-08:002013-01-07T09:14:54.031-08:00<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-jByVUdV3cdk/Rv64Pc-e-wI/AAAAAAAABfg/tsZT7JjeRDM/s640/DeutschesMuseum%2520%252814%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="http://3.bp.blogspot.com/-jByVUdV3cdk/Rv64Pc-e-wI/AAAAAAAABfg/tsZT7JjeRDM/s400/DeutschesMuseum%2520%252814%2529.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ländliche Idylle (Diorama im Deutschen Museum). Foto Jörn</td></tr>
</tbody></table>
<b><span style="font-size: large;">Ein Gruß vom alten Jahr zum neuen</span></b><br />
– leider etwas spät wegen säumiger Redaktion …<br />
<br />
Alle, die Ihr mich umgabt im alten Jahr – oder mir auch nur kurz begegnet sein möget,<br />das Jahr 2012 reiht sich ein in den Strom vergangener Jahre. <br /> Beim Übergang vom alten zum neuen Jahr werden viele Menschen das Neue mit Böllerschüssen, Wein und Tanz begrüßen, als würde es das lang ersehnte werden, das alle Wünsche erfüllt – das Alte wird darunter begraben, obwohl es noch alle Finger ausstreckt, um uns einen Moment nur festzuhalten, um uns zu sagen, wer von uns gegangen ist, um uns zu ermahnen, nicht länger die Augen zu verschließen und uns einfach dem Strom der Zeit hinzugeben, um uns aber auch an glückliche Stunden zu erinnern, die es uns schenkte. »C’est la vie«, sagt man, vermeintlich Unabänderliches hinnehmend, oder gar um mit »nach uns die Sintflut« vergnügt zur Guillotine zu schreiten, wie es zu Zeiten der französischen Revolution geschah. Das bisschen Leben ein Dreck! <br /> Hoppla – ein Kopf! <br /> Wie viele Jahre stand ich um Mitternacht mit meiner Frau auf unserem oberen Balkon, der den Blick frei gibt über das weit gespannte Inntal mit dem Wendelstein als westlichen Abschluss und der Stadt Rosenheim mit seinen tausend Lichtern im Kontrast zur dunklen Kette der Chiemgauer Alpen. Wie oft mag jeder von uns beiden sich gefragt haben – je älter wir wurden – »ist es ein letztes Mal?« – 2011 war es das. Da stand ich dort alleine – Gäste hatte ich nicht – und hielt es auch nicht lange aus. <br /> 2012 ist das erste volle Kalenderjahr ohne sie. Ohne die ich mir mein Leben nicht vorstellen konnte und wollte! Selbst schon 92 durchlebte Jahre auf den gebeugten Schultern, mit wieviel Vergangenheit beladen, was einmal schillernde Zukunft war und all zu oft doch nur Enttäuschung war über das, was in der Welt geschah. <br /> In nur wenigen Tagen werde ich wieder alleine dort oben stehen. Der alte vertraute Mond und die tröstlichen Sterne werden noch bei mir sein. Die Mitbewohner des Hauses, zwei Generationen jünger und Kinder im Garten, den ich einst pflegte; man wird »Prosit Neujahr« zu dem Alten da oben hinauf rufen, meinen stummen Gruß wird man nicht hören. Meine Bäume, die ich einst pflanzte, werden meine Gefährten sein, mein Nussbaum, der sich nun schon weit über den Giebel des Hauses erhebt und beim silbernen Mondlicht schwarze Schatten in den Schnee zeichnet, meine Zaubernuss, die mit ihren nicht abgeworfenen Blättern die Blütenansätze schützt, um schon in zwei Monaten die ersten Blüten des neuen Jahres zeigen wird, mein Tulpenbaum, dem die Spitze abgesägt wurde, für Hackschnitzel, wird mich fragend ansehen. Der Igel unter dem Schuppen wird sich vom Lärm der Menschen in seinem Winterschlaf nicht stören lassen. Und ganz weit im Westen – noch weit hintern Irschenberg – da leuchtet München, einst Glanzpunkt im Leben einer jungen Schauspielerin, einst auch Wohnsitz von mir, der ich sie geheiratet hatte, nachdem sie ihren ersten Mann verlor. <br /> Dort gibt es einen Friedhof mit dem Grab von Georg Britting – ihrem ersten Mann –, dort liegt nun ihre Asche, dort habe ich sie begraben, sie, mit der ich nun schon so lange nicht mehr zusammen lebe.<br /> An sie (nicht an ihre Asche und das Grab) werde ich denken und ihr bei einem mir von meiner Freundin Marion geschenkten Rotwein aus der Toskana, »Leonardo« geheißen, in Lettern, wie schon so oft, Erstaunliches erzählen, von einem Jahr, das alles andere als traurig war. <br /> Zu dem Erstaunlichen, das alles zu erzählen ich wohl nicht kommen werde, weil die Geschichte zu lang wäre, zu viele Kapitel hätte, mit hunderten Facetten, mit zu vielen Lettern, hinter deren jeder sich all zu viel verbirgt, Storys – und vor allem Menschen, die mich umgaben und sei es nur mit der heute gemachten Frage, als ich nach vierzehntägiger Erkrankung wieder zum Mittagessen in meiner Post war – und nicht nur von einer der mich alle kennenden Bedienerinnen – »Wir haben sie vermisst« und dergleichen mehr, gesagt bekam. <br /> Ja, selbst die gebratene Ente, die mir zum zweiten Feiertag am Abend serviert werden sollte – und eine »Ente« blieb – wurde mir heut serviert, knusprig braun – als Abendessen für 5,25 Euro – von meinem Barockengel Petra, dem fülligen, goldgelockten – mit einem Lächeln! <br /> Nehm’ – wer sich vermisst fühlt – sie als Symbol.<br /> Ich sage Euch allen – ja, wirklich allen! – meinen tiefen Dank, einen Dank, der mich sehr glücklich – und mehr noch! – macht!<br /> Euer Hans-Joachim Schuldt, Euer Hans, Euer Bruder Hans <br />oder was ich jedem noch sonst sein könnte, bleibe ich Euer Euch am Ende des Jahres mit Dank und den besten Wünschen Gedenkender!Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-20592052395830874552012-12-29T06:00:00.000-08:002012-12-30T05:11:07.137-08:00<lang de="de">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://picasaweb.google.com/Fritz.Joern/Sommer2012Hof?noredirect=1#5779602753041661026"><img border="0" height="320" src="http://1.bp.blogspot.com/-8u9icKNHFVA/UDVGFQ3q_GI/AAAAAAAAmpo/L2IXMHZCcHA/s320/Mondnacht%2520%25283%2529.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Mond über Bozen. Blick aus dem Küchenfenster. Foto Jörn</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><b>Mondnacht auf dem Lande </b></span><br />
<br />
Dort steht der erste Stern. <br />
Es hört zu schneien auf <br />
Der Mond kommt auch herauf <br />
Wir sehn ihn gern,<br />
<br />
Den goldnen Mann, <br />
Der uns gefällt. <br />
Als Wächter ist er uns bestellt. <br />
Still geht er seine Bahn. <br />
Die Nacht fängt an.<br />
<br />
Die dauert lang. <br />
Nun dreht die Uhr im Schneckengang <br />
Die Zeiger um das Zifferblatt. <br />
Mit dunklem Klang <br />
Sagt jede volle Stund sich an.<br />
<br />
Die Eul fliegt aus auf Mäusefang. <br />
Wer liebt, hat seinen Platz gefunden. <br />
Gesegnet, wer gut schlafen kann!<br />
<br />
O Uhrenschlag, <br />
O Frag und Klag <br />
Durch viele schwarze Stunden <br />
Bis zum weißen Tag. <br />
<br />
<a href="http://www.britting.de/gedichte/2-184.html">Georg Britting</a><br />
<br />
–––––––––––––––––––––––––––– <br />
<br />
<b>Für’s neue Jahr </b><br />
<b><br /></b>
Durch viele schwarzen Stunden <br />
Im nun vergehenden Jahr, <br />
Hat mancher sich geschunden <br />
Und schließlich doch befunden, <br />
Dass es ein gutes war.<br />
<br />
So habt in gleicher Weise <br />
für’s neue Jahr Geduld, <br />
Das wünscht mit dieser Mondnacht <br />
euch euer <br />
Hans-Joachim Schuldt.<br />
<br />
–––––––––––––––––––––––––––– <br />
<i><br /></i>
<i>Wenn wir schon dabei sind. Die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mondnacht#Text">bekannteste Mondnacht ist, wenn überhaupt, die Eichendorffs</a>. Doch wozu Mond zum Jahreswechsel? Raketen und frohe Gedanken, Glück zu leben, zu erleben, da zu sein, noch, in dieser gar nicht so schlechten Welt. Ob im Himmel alles besser ist? Egal: Das sehen wir später. Fritz Jörn</i></lang><br />
<lang de="de"><i>– So konnte das wohl nicht stehen bleiben. Es folgen also »mailwendend« </i></lang>Postsribenden vom Autor. <br />
<br />
<lang de="de"><i><span style="font-size: small;"><b>–––––––––––––––––––––––––––– </b></span></i></lang><br />
Ich kenne bessere Mondgedichte – nicht nur von Britting!<br />
Aber vielleicht muss man noch ein wenig an der »Romantik« hängen. Dafür bin ich zu jung!<br />
Zum »Wozu<i><b>«</b></i> ein <a href="http://www.britting.de/gedichte/2-185.html">Brittingsches Mondgedicht als Antwort: </a><br />
<br />
<b><a href="http://www.britting.de/gedichte/2-185.html">Der Mond </a></b><br />
<br />
<lang de="de">Auch wenn er, <br />Immer zu seiner Frist, <br />Rund und voll ist, der Mond, <br />Und das nimmt er genau, <br />So genau, dass man die Zeit danach misst, <br />Ist er nicht immer gleich groß.<br /> </lang><br />
<lang de="de">Wenn ein dunstiger Tag sich senkt, da, <br />Über die Waldschlucht, steigt er herauf, <br />Riesig und nah, <br />Rötlich dämmernd, und deckt <br />Das halbe Himmelsgewölb. <br />Und der Hirsch, der im Tann sich versteckt <br />Hielt, tritt hervor, friedlich beglänzt, <br />Und neigt <br />Äsend das Haupt.</lang><br />
<br />
<lang de="de"></lang><lang de="de">Aber wenn er im kalten Winter sich zeigt, <br />Ist er klein und weiß, <br />Wie eine Lampe aus Eis <br />Hoch in die frierende Bläue gestellt. <br />Furchtlos durchwandert sein Licht <br />Die fremden Bereiche <br />Der oberen Welt.<br /> </lang><br />
<lang de="de">Und ist doch immer der gleiche, <br />Der unsere Nächte erhellt, <br />Und uns und unseren Vätern <br />Seit tausend Jahren gefällt. <br />Das tut er wohl auch noch den Spätern. </lang><br />
<lang de="de"></lang><br />
<lang de="de"></lang><lang de="de"><i>Soweit der Dichter. Unzeitgemäß schön empfinden wir Heutige das Gedicht, jedenfalls gewisse Stellen mit im Tann sich versteckenden Hirschen. Das Stich- und Reizwort »Romantik« hatte sogar Hans-Joachim Schuldt in Anführungszeichen gesetzt. Was tut’s: Nehmen wir uns heraus, was uns gefällt, wir »Spätern«. fj</i> </lang><br />
<br />
<lang de="de">Und zur »gar nicht so schlechten Welt!« – In der Tat, schlechter ist sie kaum vorstellbar! Ob es im Himmel besser ist, kann nur beantworten, wer schon einmal hinein geschaut hat und überhaupt weiß, welchen Himmel er meint. Der unseres Mondes ist fast irdisch, und hätten wir ihn nicht, diesen Mond, unsere Erde würde taumeln, mehr als so mancher nach der Silvesternacht. (Das ist was für Pysiker!)<br /> Muss man ihn nicht loben, den alten Mond – auch und gerade – in einer Mondnacht des Jahreswechsels?<br />Das erwähnte »Glück zu leben und gute Gedanken«, sind der Anlass zu diesen Zeilen. Und der Wunsch, solche Gedanken mit Ihnen noch lange teilen zu können – Ihr alter Hans-Joachim Schuldt </lang><br />
<lang de="de"><br /></lang>
<i><lang de="de">Wie bei jeder Erwiderung hat stets die Redaktion die Möglichkeit des letzten Wortes. Ich nutze das, respektlos vor Alter (93 vs. 71) und Autor (Britting-Kenner vs. Elektrotechniker).</lang></i><br />
<i><lang de="de"> Und bleibe dabei, dass die heutige Welt (über die auch ich gern schimpfe …), jedenfalls für uns hier, eine sehr schöne, sehr gute, noch nie so gut dagewesene ist. Die Empfindung ist subjektiv, Beispiele sind kein Beweis, also rate ich einfach nur, sie einfach einmal so gut zu sehen. Dem Blick öffnet sich dann eine weite Flur des Glückes.</lang></i><br />
<lang de="de"><i> Übrigens taumelt die Erde tatsächlich ein wenig, des Mondes halber, wie ein Tänzer, der statt einer einsamen Pirouette Ringelreihen tanzt mit einem kleinen Mädchen. Ohne etwas Taumel geht das nicht, wenn sich zwei Massen zusammen drehen. Wichtiger sind alle anderen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mond#Einfl.C3.BCsse_auf_die_Erde">Mondw</a><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mond#Einfl.C3.BCsse_auf_die_Erde">irkungen auf die Erde, hier in der Wikipedia gut nachzulesen</a>. fj </i></lang><br />
<br />
<lang de="de">Ach, lieber Herr Jörn, verzeihen Sie Ihrem all zu jugendlichem Freund, dass sein Herz voll ist und der Emails gar viele! So kann ich es nicht lassen, zum Thema des Vergänglichen, das ja der wesentliche Inhalt von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mondnacht">Eichendorffs Mondscheingedicht</a> ist, Ihnen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4nie">»Nänie« von Friedrich Schiller</a> zu schicken, das mich vom Stuhl reißt, wenn ich es in den schönsten Hexametern laut lese! Ich möchte ja nicht falsch verstanden werden mit meinem kühnen Wort, dass es bessere »flügelausbreitende und seelenwandernde« (oh, mir wir übel!) traueranzeigenrelevanteste Mondgedichte als das von Ihnen genannte gibt – so absolut nicht mit dem Brittingschen konvertierenden! <br /> </lang><br />
<lang de="de"><b>Nänie</b><br /> </lang><br />
<lang de="de">Auch das Schöne muss sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, <br />Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus. <br />Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher, <br />Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk. <br />Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde, <br />Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt. <br />Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter, <br />Wann er, am skäischen Tor fallend, sein Schicksal erfüllt. <br />Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus, <br />Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn. <br />Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinen alle, <br />Dass das Schöne vergeht, dass das Vollkommene stirbt. <br />Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten, ist herrlich, <br />Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab. <br /> </lang><br />
<lang de="de">Auch Schiller musste früh sterben. »Wen die Götter lieben, lassen sie jung sterben!« Dass ich noch lebe, ist ein Beweis, mich liebten die Götter nie! Aber was für ein Gedicht ist das! <br /> Es grüßt Sie Ihr enthusiastischer, noch himmelwärts stürmen könnender junger Hans-Joachim Schuldt </lang>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-48650107030402280832012-12-18T12:47:00.001-08:002012-12-19T00:38:48.624-08:00<span style="font-size: large;"><b>Hilf Himmel, die Navi!</b></span> <br />
<br />
<div style="text-align: right;">
</div>
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sixtinische_Madonna" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/1/006039.jpg" /></a>Liebe, treue Frau Ixypsilon,<br />
es ist schon ein sehr seltenes Ereignis, von dem, was man früher Post genannt hatte, heutzutage einen schönen handgeschriebenen Brief zu erhalten, mit einer Marke darauf: »alleinerziehende Mutter mit Kind!« – <a href="https://philatelie.deutschepost.de/Briefmarken/Weitere-Briefmarken/Blockausgaben/Blockausgabe-500-Jahre-Sixtinische-Madonna.html">Sondermarke</a> »sixtinische Madonna«. (So »alleinerziehend« war sie gar nicht, obwohl sie bei Raffael jung und traurig aussieht – das Bild ist klickbar. Adoptivvater Joseph hat sicher tüchtig geholfen, auf der Flucht. Er ist übrigens nicht der alte Herr links im Bild. – fj)<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d7/RAFAEL_-_Madonna_Sixtina_%28Gem%C3%A4ldegalerie_Alter_Meister%2C_Dresde%2C_1513-14._%C3%93leo_sobre_lienzo%2C_265_x_196_cm%29.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCD8gInC1fAE5ktQAKsHiNw1AJwTjZq_SoBZ82L5aiOVW5PpPUkWU3AysfIwBKeoSsapefygEYIbkTJqfXgHSJg0aWdsqjL1A1c7WIapzDh6x4naEapJpoYhyphenhyphen-6cmRNOrrQrRyohqSDFk/s320/SixtinaWiki.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Begeistert sehen die beiden nicht aus. Foto Wikipedia</td></tr>
</tbody></table>
Doch o weh, es fehlt die Frau, die solche meisterhafte, feine Handschrift lesen könnte. Eine starke Lupe muss sie ersetzen; sie tut es auch, und ich lese mit Vergnügen Ihre zarte, schöne Schrift! Und aus den schön geschwungenen Zeilen fließt ein goldner Strom von Wärme, wie es das gedruckte Wort nicht vermitteln kann. Die Atmosphäre der Stube wird spürbar, in der wir einst Ihre Gastfreundschaft genossen, und aus der Küche strömt ein erwartungsvoller Duft! Ihr Mann hat längst ein Glas vom besten seiner auserwählten Weine kredenzt und weiß das Gewicht der Gespräche zu bestimmen. Wir sehen uns an und fühlen uns wohl!<br />
Wie in <a href="http://www.britting.de/gedichte/4-110.html">Brittings Gedicht »Vor dem Gewitter«</a>, darf in allem auch etwas Bitteres sein, in Ihrem Brief das Schicksal Ihres Schwagers. <br />
Wenn der Kopf versagt, ist es besser man stirbt – das habe ich leidvoll erfahren und ertragen müssen bei meiner lieben Frau. Sie kommen doch alle wieder! Der Bauplan eines jeden Menschen ist bis in alles Einzelheiten in einer genetischen Datenbank gespeichert (ja, jedes Haar auf deinem Haupt ist gezählt! – <a href="http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk12.html#7">Lk 12,7</a>, <a href="http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk21.html#18">Lk 21,18</a>), in einem verächtlich <a href="http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_microstructures/2_struct_funct_neurons_txt.html">Lappen</a><i> </i>genannten Abfallprodukt unserer Zellkerne, Kerne, die zusammen eine technische Leistung vollbringen, die alles an unserer technisch so fortgeschrittenen Zeit weit in den Schatten stellen. <br />
»Das Zeug verbrennt oder verfault, je nachdem, wie wir uns begraben lassen«, sagte mir vor einigen Tagen ein sehr gebildeter Säkularisierter.<br />
Schon tönte aus seinem Auto-Lautsprecher die Warnung: »Halten Sie sich in der rechten Spur und verlassen Sie nach fünfhundert Metern die Autobahn, wir führen Sie mit einer Umleitung um ein gesperrtes Autobahnstück.« Nach zwanzig Minuten wurden wir wieder sicher auf die Autobahn zurückgeleitet. »Sehen Sie«, sagte er etwas hochmütig, »auf so was kann man sich verlassen!« Ich gebe es zu. <br />
Ich war sprachlos und konnte mir das beim besten Willen nicht erklären. Also fragte ich schließlich: »Woher wissen die denn so genau, wo wir sind?» – »Vom Himmi drob’n«, sagte der unfromme Mann und zeigte mit dem Daumen in die entsprechende Richtung. Ich staunte noch mehr! »Und das alles ohne auch nur einen einzigen Draht?«, fragte ich weiter. »Na ja, da kreisen im Himmel halt so Dinger umeinander, die sehen uns!« »Ja, sind das denn Engel?«, wollte ich wissen, wird doch immer gesagt, Gott sieht alles. Ich erhielt aber nur ein missmutiges langgezognes: »Naaa! – Sant Satelliten, die schiessan’ s in Himmi eini, und dena müssma sag’n, wohin wir woll’n.« <br />
Aus dem Lautsprecher ertönt wieder die Stimme: »Sie sind vom Wege abgekommen. Bitte folgen sie unseren Anweisungen!« <br />
»Da legst di nieder«, denk ich (Denken kann ich schon etwas Bayrisch, reden weniger – fj), »nicht amal vom Weg abweichen derf man bei dena«. Wenn’s nun aber um die drahtlose Übertragung von ein paar Daten zu Satelliten anderer Bauart als der menschlichen geht, hört’s Glauben auf einmal auf. Das versteh’ ein anderer!<br />
Kurz vor Salzburg erreichte uns die Nachricht: »Schlechter Satellitenempfang durch kosmische Störungen«, was von meinem Freund mit dem zum bayerischen Hochdeutsch gehörenden Satz »da leckst mi am Arsch« quittiert wurde. (Politisch korrekt wäre gewesen: »Da legst’ di nieder!« – fj). <br />
Wir kamen trotzdem an! Aber von Engeln und solchen Quatsch wollte mein Freund an diesem Abend nichts mehr hören. Er hatte sein Navi abgestellt und einen »Engel« im Visier. <br />
Nun, ich merke schon, das wird kein Weihnachtsbrief! Solche schreibe ich ja auch nicht. Aber ist nicht die Hoffnung, Verstorbene wieder zu sehen, durch das Gesagte ein wenig bekräftigt worden?<br />
Für mich hat diese Botschaft etwas außerordentlich Tröstliches, zumal wir die Verstorbenen in dem Zustand wieder sehen werden, der ihrem Höhepunkt entspricht, und das dazu noch in einer richtigen Welt. Da wird sich erfüllt haben, was <a href="http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jes2.html#4">Jesaja prophezeite</a>. Es wird eine Welt kommen, um die die Christen so lange gebetet hatten, eine, in der wir den Krieg nicht mehr lernen und <a href="http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mi4.html#3">unsere Schwerter endlich zu Pflugscharen</a> umgeschmiedet haben werden. (Der populäre Passus: »Sie werden den Krieg nicht mehr lernen« geht auf einige Übersetzungen des Endes von Jes. 2,4 zurück: »<a href="http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jes2.html#4">Man … übt nicht mehr für den Krieg</a>«, »<a href="http://www.die-bibel.de/online-bibeln/luther-bibel-1984/bibeltext/bibelstelle/Jesaja%202,1%20-%202,4/">… sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen</a>«) <br />
<br />
Sie fragen, wie es mir geht, liebe Frau Ixypsilon. Mir geht es sehr gut, jedoch liege ich mit einer Erkältung im Bett und diktiere diese Zeilen meinem Ipad. (Darum hat auch der kleine Redakteur hier so viel zurechtzufummeln. – fj.) Das aber ist kein Grund zur Klage (gewiss nicht!)! Mein Geist ist jung, der Körper verschlissen und alt, wird aber so ertragen und leistet immer noch das Notwendige und teilweise sogar mehr! Was ich nach dem Tod meiner Frau alles erlebt habe und erlebe, klingt wie ein Märchenbuch, wäre es aufgeschrieben. Sie, die Sie sich darum Sorgen machten, wären glücklich und würden sagen, was in einer militärischen Beurteilung über mich einmal geschrieben wurde: »Schuldt weiß sich in jeder Lebenssituation zu helfen!«<br />
Jetzt werde ich von meinem Bett aus drahtlos einen Befehl an meinen Fax-Drucker schicken. Nur konventionelle Briefe falten und kuvertieren kann er noch nicht. Trotzdem wird die Nachricht schon bald gedruckt (gefaxt) auf Ihrem Tisch liegen.<br />
»So a Schmarrn, so an saudamischer«, würde mein Freund nun sagen, wären wir hundert Jahre jünger!<br />
Es grüßt ganz herzlich<br />
Ihr alter Hans-Joachim Schuldt <br />
<br />
<i>Und hier meldet sich postscribendo der Redakteur, seinerseits Techniker und andererseits des Oberbayrischen mächtig. </i><br />
<i> Also die Navigationsatelliten des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/GPS">GPS, Global Positioning System,</a> strahlen ganz genaue – und ganz schwache Orts- und Zeitsignale aus: ihren Ort, ihre Zeit. Mehr tun sie nicht. Sie führen uns nicht, sie steuern uns nicht. Da hätten’s viel zu tun! Sie funken bloß, wie die Sternlein funkeln. Das Navigationssystem (»Navi«) im Auto trianguliert sich aus den Satellitensignalen seinen genauen Ort, misst sozusagen den Abstand von jedem Satelliten und zeichnet sich danach auf seiner gespeicherten Landkarte ein. Die Navigationsgeräte funken nicht, schon gar nicht gen Himmel. Für die Ortung gilt: Satellit passiv, Navi aktiv am Rechnen.</i><br />
<i> Manch einer meint, mit dem lieben Gott sei’s ebenso. Der funkt nur ganz leise; und eingreifen hernieden, das tut er gar nicht, oder? Was der Mensch draus macht, ist seine Sache. Vor allem seine Vorstellung vom Himmel, die schwankt, d.h. variiert. Schwanken tut sie auch, weil immer weniger daran glauben. Doch da will ich mich jetzt nicht einmischen. </i><br />
<i> Bloß des: »Damisch« nennt man etwas Verrücktes, nicht hingegen rein Erstaunliches. Ein Schmarren – ein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dysphemismus">Dysphemismus</a> – ist es nicht, wenn einer vom Krankenbett aus faxen kann, und nicht bloß solche machen. Also ist’s auch nicht damisch. Situationsgerechter möchte wohl wieder das »Da legst di nieder« sein, als Ausdruck reinen, ungläubigen Staunens. </i>Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-69006731473265621082012-12-08T01:09:00.005-08:002012-12-08T01:11:53.094-08:00<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTu7h8IgVVRepSGSIBObotCg7zvQXMMnKvVtNBSj6vrrX2RjPFz6Tg_Z_vYMmShBhZMSOu-9pbTC1jOSoBHqmzzoSVrMJMZfGCnt9EIvGnGAz_6vVZkwrczAvaC5gwMsJrCsm1H5ozJ40/s1600/RheinimSchnee+(3).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="319" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTu7h8IgVVRepSGSIBObotCg7zvQXMMnKvVtNBSj6vrrX2RjPFz6Tg_Z_vYMmShBhZMSOu-9pbTC1jOSoBHqmzzoSVrMJMZfGCnt9EIvGnGAz_6vVZkwrczAvaC5gwMsJrCsm1H5ozJ40/s320/RheinimSchnee+(3).jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Rhein in Bonn, 7. 12. 12 (Foto Jörn)<br />Kleiner Kommentar: <br />»Am nächsten Tag mag’s schneien,<br />und dann am übernächsten <br />die Sonne wieder scheinen!«<br /> </span></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><b>Dezembermorgen</b></span><br />
<br />
Nun endlich ist es Morgen –<br />
Des Nebels graue Schleier<br />
Verhüllen nicht die Sorgen,<br />
Und auch die dünne Decke<br />
Des neuen Schnees verbirgt sie nicht.<br />
<br />
Weiß - aus den Kaminen - steigt der Rauch, Verschwimmt im Grau des Himmels.<br />
Und in den warmen Stuben<br />
- so will es auch der Brauch -<br />
Bereitet man sich vor<br />
Zu einem Fest,<br />
Das seinen Sinn schon lang verlor.<br />
<br />
Die Tage sind nur kurz<br />
Und eh man sich versieht,<br />
Bricht an die Nacht.<br />
Was wohl am nächsten Tag geschieht? —<br />
Ach, denkt nicht dran!<br />
Genieß den Tag, den kurzen<br />
Und sage für ihn Dank!<br />
<br />
Hans-Joachim Schuldt Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-61124229128767668522012-11-18T14:32:00.003-08:002012-11-19T02:23:53.406-08:00<span style="font-size: large;"><b>Hintersinnige Gedanken zu Pferdedroschken </b></span><br />
<br />
Mir fällt dabei sogleich meine Berliner Kinderzeit ein. Da gab es noch Pferdedroschken. Dort wo ich wohnte, gab’s eine Haltestelle. Das waren nicht solche, wie wir sie heute von der Tram oder vom Bus her kennen, es waren solche, wo die Droschken standen und auf Fahrgäste warteten, wie Taxistandplätze inzwischen.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/09/Ross_und_Schnauferl_Die_Woche_1902.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="275" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/09/Ross_und_Schnauferl_Die_Woche_1902.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">1902 – <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ross_und_Schnauferl_Die_Woche_1902.jpg">http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ross_und_Schnauferl_Die_Woche_1902.jpg</a></span></td></tr>
</tbody></table>
Die Kutscher saßen zumeist auf ihrem hohen Bock und schliefen.<br />
Den Pferden war ein Sack mit Hafer gefüllt um den Hals gebunden, aus dem sie fraßen.Zum Saufen gab es eine große Pumpe aus Gusseisen, zu deren Füßen sich ein Granitbecken befand, in dem sich das Wasser sammelte. Das war an heißen Sommertagen ein Badeplatz für Scharen von Spatzen - einer Vogelart, die für Berlin wie geschaffen und symbolisch war. Frech, schnell und immer bereit zu wildem Spiel und rascher Beute. So ließen sie denn auch keinen Blick vom Hinterteil der Pferde abschweifen, deren köstlichstes Signal - wie das Öffnen eines Bühnenvorhangs - das Heben des Pferdeschwanzes war.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/Vincenzo_Rustici.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="205" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/Vincenzo_Rustici.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">1546. Vincenzo Rustici. </span><span class="st"><span style="font-size: x-small;">Sfilata delle <i>Contrade</i> in Piazza del Campo</span> </span></td></tr>
</tbody></table>
Ach, auch im Dom von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Palio_di_Siena">Siena</a> war das so, in dem die Pferde vor dem zweimal jährlich stattfindendem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Palio">Palio</a> versammelt wurden, um gesegnet zu werden zu jenem Rennen auf dem schönsten Platz der Welt – den Markusplatz von Venedig ausgenommen – wo hier nicht Spatzen, sondern Pferdebesitzern nur auf das Ereignis des Hebens des Schwanzes warteten, um dem alles krönenden Ereignis entgegen zu fiebern, dem Öffnen des Schließmuskels und dem Hervortreten der gelb dampfenden Pracht, die für die einen eine delikate, warme Mahlzeit bedeutete, für die anderen den sicheren Sieg beim Palio! <br />
Die Motortaxis haben diesem lieblichen Spiel ein Ende bereitet, und dem Palio wohl die Formel 1 oder Computerspiele.<br />
Arm gewordene, desillusionierte Welt!<br />
Immer will man das Naheliegende haben und bekommt am Ende doch nur, was dabei hinten raus kommt!Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-19332510811418856472012-11-01T11:31:00.003-07:002012-11-02T01:41:55.770-07:00<b><span style="font-size: large;">An Erika</span></b><br />
<br />
mit Kummer sah ich deine verbundene Hand,<br />
bis endlich ich verstand,<br />
dass du vom Finger hast dir abgeschnitten,<br />
eine Stückchen nur – und hast gelitten! <br />
<br />
Mir fiel die Magd nun dabei ein,<br />
die sich aus schlimmer Liebespein,<br />
betäuben suchte Schmerz mit Schmerz,<br />
betrogen hatte gar ihr Herz.<br />
<br />
Mit tränennassen Augen <br />
sie hauchte ihre Finger an,<br />
das aber konnt’ nicht taugen,<br />
zu stillen Schmerz und Liebeswahn.<br />
<br />
Ich denk an dich,<br />
behauche deinen Finger,<br />
doch tu dann sowas nicht,<br />
nie mehr und nimmer!<br />
<br />
Dein ach so alter Hans,<br />
ein Glaserl Wein mit dir nun leerte ganz.<br />
Der arme Robert kann das nicht,<br />
so steh’ ich denn in der Pflicht!<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje13k8JElCQYSc68yR5iuA_YDUVK0Y3S2KEXxI4VKpd_8ogaU_qtI4MC5F5kFFIzBYRXQfVMOk_bQ4M8cpRwEUVObS9l9R2zd7DeEvGlvjIEfqfJdR_Tj73RNkPjJQv-EConTV50A31Zk/s1600/HansHerbst.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="476" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje13k8JElCQYSc68yR5iuA_YDUVK0Y3S2KEXxI4VKpd_8ogaU_qtI4MC5F5kFFIzBYRXQfVMOk_bQ4M8cpRwEUVObS9l9R2zd7DeEvGlvjIEfqfJdR_Tj73RNkPjJQv-EConTV50A31Zk/s640/HansHerbst.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr align="right"><td class="tr-caption"><span style="font-size: x-small;">Foto Schuldt</span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b><span style="font-size: large;">A</span>n Marion</b></span><br />
<br />
Nicht aus dem Haus kann die Natur mich locken,<br />
bleib ich doch lieber in der Stube hocken,<br />
am warmen Ofen und bei einem kühlen Wein,<br />
denkt man ganz still: muss halt so sein.<br />
<br />
Schon bald die Tage werden wieder länger,<br />
Ade dann Winter, du all zu strenger.<br />
Wenn sich die Bäume wieder ziehen an <br />
zieh’n wir uns wieder aus – soweit man kann!<br />
<br />
Schon finster ist es, obwohl noch nicht sechs Uhr,<br />
da bleibt die Flucht in meine Post mir nur!<br />
Dort werd ich meine Wollwürst essen,<br />
beim Messwein dann den Tag vergessen.<br />
<br />
Es grüßt der Hans dich (und denkt dabei so dann)<br />
ganz herzlich – (so lange er’s noch kann.)<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">An eine Frau </span></b><br />
<br />
Sie, Verehrteste, saßen beim Griechen am Tisch und neben mir. Wir kamen ins Gespräch. Sie hatten sehr schnell erkannt, was ich bin, und Sie ließen ihr Mittagsmahl kalt werden, zu Gunsten unseres Gesprächs. Mich alten Mann hat das beglückt! <br />
Dabei fällt mir eine Geschichte ein, die ich in Berlin erlebt habe.<br />
Es gab in der Leibnitzstraße ein kleines Lokal, den Namen weiß ich nicht mehr, in dem man recht gut essen konnte und sehr <i>intim</i> verkehren konnte, wobei ich <i>intim</i> nicht falsch verstanden wissen möchte*). <br />
Ich hatte in der Nachbarschaft ein kleines Geschäft aufgebaut und freute mich, am Abend dort in Ruhe zu essen und einen Wein zu trinken. Dort saß ich einmal alleine, als sich eine Dame an meinem Nebentisch setzte. Es fiel mir auf, dass man sie bevorzugt gut bediente. Sie sah sehr angestrengt, ja gar etwas traurig aus, was mich beeindruckte. Sie fragte mich, nach einer Zeit, etwas Belangloses, und schaute mich etwas erstaunt an, als ich ihr unbelastet Antwort gab. Hatte ich doch nicht erkannt, dass es sich um die berühmte <i>Callas</i> handelte, die dort anonym bleiben wollte. Mich hatte sie an jene junge Schauspielerinnen erinnert, in die ich mich verliebt hatte, an <i>Ingeborg Fröhlich</i>, die im Schillertheater engagiert war, und abends, wenn sich der Vorhang längst gesenkt hatte, nicht »aus Ihrer Rolle kam«, hatte sie sich doch mit der von ihr dargestellten Person vollkommen identifiziert. »Ausatmen« hatte ich das immer benannt und ihr dabei durch meine Gegenwart geholfen. <br />
So saß ich neben der berühmten Callas, und vielleicht hatte sie das gesucht, was ich Ingeborg Fröhlich hatte geben können. In Callas’ Memoiren wird man mich nicht finden. Die Erinnerung ist mehr und sie ist weniger - ein <i>Highlight</i> könnte man heute sagen, eine kleine Sternstunde im Lebens! <br />
<br />
*) zum Thema <i>intim</i> und dem früheren Sprachgebrauch<br />
<br />
<center>
<object height="315" width="420"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/POSmnw5-hP8?version=3&hl=de_DE&rel=0"></param>
<param name="allowFullScreen" value="true"></param>
<param name="allowscriptaccess" value="always"></param>
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</center>
<br />
Danilo (in Lehárs <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Lustige_Witwe">Lustiger Witwe</a>):<br />
<br />
O Vaterland du machst bei Tag<br />
Mir schon genügend Müh und Plag!<br />
Die Nacht braucht jeder Diplomat<br />
Doch meistenteils für sich privat!<br />
Um Eins bin ich schon im Büro,<br />
Doch bin ich gleich drauf anderswo,<br />
Weil man den ganzen lieben Tag <br />
Nicht immer im Büro sein mag!<br />
Erstatte ich beim Chef Bericht <br />
So tu’ ich meistens selber nicht,<br />
Die Sprechstund’ halt’ ich niemals ein,<br />
Ein Diplomat muss schweigsam sein!<br />
Die Akten häufen sich bei mir,<br />
Ich finde ’s gibt zu viel Papier<br />
Ich tauch die Feder selten ein<br />
Und komm doch in die Tint’ hinein!<br />
Kein Wunder wenn man so viel tut,<br />
Dass man am Abend gerne ruht,<br />
Und sich bei Nacht, was man so nennt,<br />
Erholung nach der Arbeit gönnt!<br />
Da geh ich zu Maxim, <br />
Dort bin ich sehr <b>intim</b>, <br />
Ich duze alle Damen <br />
Ruf' sie beim Kosenamen, <br />
Lolo, Dodo, Joujou <br />
Clocio, Margot, Froufrou, <br />
Sie lassen mich vergessen <br />
Das teu're Vaterland! <br />
Dann wird champagnisiert, <br />
Und häufig pamponiert, (cancaniert) <br />
Und geht's an's Kosen, Küssen <br />
Mit allen diesen Süssen; <br />
Lolo, Dodo, Joujou <br />
Clocio, Margot, Froufrou, <br />
Dann kann ich leicht vergessen<br />
<br />
Libretto Victor Léon und Leo Stein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Leo_Stein_%28Librettist%29" title="Leo Stein (Librettist)"></a> Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-259309734844177338.post-52936210889957502412012-10-31T04:01:00.002-07:002012-10-31T05:19:22.107-07:00 <!-- 1. The <div> tag will contain the <iframe> (and video player) -->
<div id="player"></div>
<script> // 2. This code loads the IFrame Player API code asynchronously.
var tag = document.createElement('script');
tag.src = "http://www.youtube.com/player_api";
var firstScriptTag = document.getElementsByTagName('script')[0];
firstScriptTag.parentNode.insertBefore(tag, firstScriptTag);
// 3. This function creates an <iframe> (and YouTube player)
// after the API code downloads.
var player;
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'onReady': onPlayerReady}
});
}
// 4. The API will call this function when the video player is ready.
function onPlayerReady(event) {
event.target.mute();
}
</script>
<br />
<b><span style="font-size: large;"> Der Mond</span></b><br />
<br />
Auch wenn er, <br />
Immer zu seiner Frist, <br />
Rund und voll ist, der Mond, <br />
Und das nimmt er genau, <br />
So genau, dass man die Zeit danach misst, <br />
Ist er nicht immer gleich groß.<br />
<br />
Wenn ein dunstiger Tag sich senkt, da, <br />
Über die Waldschlucht, steigt er herauf, <br />
Riesig und nah, <br />
Rötlich dämmernd, und deckt <br />
Das halbe Himmelsgewölb. <br />
Und der Hirsch, der im Tann sich versteckt <br />
Hielt, tritt hervor, friedlich beglänzt, <br />
Und neigt <br />
Äsend das Haupt.<br />
<br />
Aber wenn er im kalten Winter sich zeigt, <br />
Ist er klein und weiß, <br />
Wie eine Lampe aus Eis <br />
Hoch in die frierende Bläue gestellt. <br />
Furchtlos durchwandert sein Licht <br />
Die fremden Bereiche <br />
Der oberen Welt.<br />
<br />
Und ist doch immer der gleiche, <br />
Der unsere Nächte erhellt, <br />
Und uns und unseren Vätern <br />
Seit tausend Jahren gefällt. <br />
Das tut er wohl auch noch den Spätern.<br />
<br />
Georg Britting, Sämtliche Werke - Rabe, Ross und Hahn - Band 2, Seite 185 <br />
© Georg-Britting-Stiftung - Alle Rechte vorbehalten. <a href="http://www.britting.de/rechte.html">Zu den Rechten</a>.<br />
Auf <a href="http://www.britting.de/gedichte/2%20Rarbe%20Ross%20und%20Hahn.pdf#page=67">http://www.britting.de/gedichte/2%20Rarbe%20Ross%20und%20Hahn.pdf#page=67</a> <br />
<br />
Dazu findet der fleißige »Redakteur« diese Anmerkung von einem »Koschutnig«, <a href="http://www.gutefrage.net/frage/deutsch---gedicht-von-georg-britting">hier</a>, auf die Frage, ob das Gedicht expressionistisch sei: »Als Britting das Gedicht verfasste – Erstdruck 1941 unter dem Titel <i>Der Mond</i> im <i>Münchner Lesebogen</i>, Nr. 66, S. 8 –, das dann 1942 im besetzten Polen in der <i>Krakauer Zeitung </i>(Nr. 136, 11. 6. 1942.) unter dem Titel <i>Der Mond kommt jetzt sehr früh herauf</i> nochmals
abgedruckt wurde, war der Expressionismus, dem er [Britting] vor der
Machtergreifung der Nazis angehörte, längst als ›entartete Kunst‹
völlig verpönt! Selbst wenn man das Gedicht nicht kennt, ergibt
sich allein aus dieser Tatsache schlüssig, dass das Gedicht nicht
expressionistisch sein kann: Ein deutscher Redakteur in Krakau wäre
vermutlich in einer Strafkompanie oder gar im KZ gelandet, hätte er
ein expressionistisches, ›entartetes‹ Gedicht gedruckt! Auch
aus der kompletten und unversehrten Sprache des Gedichts ist zu
erkennen, dass da keine geballten Gefühlsausbrüche stattfinden. Willst
du es irgendwo ansiedeln, so kannst du es immerhin dem weiten Bereich
eines <i>magischen Realismus </i>zuordnen<i>, </i>in man den späteren Britting wie eine Anzahl anderer schwer schubladisierbarer Dichter gerne einreiht.«<br />
<br />
Das <b>Mondvideo</b> finden Sie auf <a href="http://youtu.be/rFnnYhTMGS8">http://youtu.be/rFnnYhTMGS8</a>. Dazu schreibt <a href="http://www.youtube.com/user/ForrestTanaka">Forrest Tanaka</a>: »I photographed the moon with a DSLR [Digital Single Lens Reflex, digitalen Spiegelreflexkamera] on a 4" [4 Zoll = ca. 10 cm] <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Maksutov-Teleskop">Maksutov-Cassegrain telescope</a> each night for a lunar month, from the full moon on January 8
through February 5, 2012. I adjusted all their exposures, angles, and
positions in the frame in post-processing, then merged each image using
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Morphing">morphing</a> software to make the transitions smoother and to take care of
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Libration">the moon’s libration (wobble during orbit)</a>. I combined all these into
one video for the complete month. I did miss a day here and there
because of cloud cover. – <a href="http://forrest-tanaka.com/2012/02/lunacycle-a-nearly-complete-photographic-lunar-month/">To see how I created this, read my blog post</a>.Fritz Jörn (Fritz@Joern.De)http://www.blogger.com/profile/16275159572398145342noreply@blogger.com